Internationale Universität von Santander am Golf von Biskaya (Spanien)
= Universität in Händen der Ärzteklasse gegen die Patienten

Universidad Internacional Menendez Pelayo, UIMP =
Universidad Impositora del poder Médico contra los Pacientes

Zwei Frontpatienten der Patientenfront/Sozialistisches Patientenkollektiv, PF/SPK, ist es gestern gelungen, unter Zuspruch und Mithilfe der Bevölkerung aus Stadt und Umgebung, an der Internationalen Universität von Santander (UIMP) 252 Informationsblätter gegen die Genmanipulation zu verteilen. Dies obwohl die Universität schon kurz nach Beginn ein Flugblatt-Verteilungsverbot dann auch für das gesamte Stadtgelände erwirkt hatte. Das Flugblatt hatte den Titel: Was von einem iatrokapitalistischen Gesamtsystem zu halten ist, in welchem eine Diskussion über Ausrottung (neuer Euthanazismus, gentechnischer Völkermord) überhaupt auch nur hatte aufkommen können. Weg damit! (Ni galgos ni podencos. Sino: HACER FRENTE CONTRA LA CLASE MÉDICA). Die Universitätsleitung sah ihre "Parteinahme für das Gesundheitswesen" (laut spanischer Presse) in Gefahr und ließ, in Verteidigung der Interessen der Ärzteklasse, die Frontpatienten durch uniformierte Universitätsangehörige schließlich auch unter handgreiflichem Einsatz unmittelbaren körperlichen Zwangs aus der Universität entfernen mit den Rufen: "Raus, raus, raus ...". Um die "Gesundheit" zu schützen, die es gar nicht gibt, hat die Internationale Universität Santander einige Schwadronen berittener Polizei sowieso im Dauereinsatz und am zweiten Tag hatten sie das Polizei-Fußvolk in den Universitätshallen noch um einige weitere Dutzend verstärkt.

Die "Parteinahme für das Gesundheitswesen" bedeutet also: Parteinahme für die Ärzteklasse gegen die Patienten. Und Patienten, das sind alle. Thema war diese Woche an der Universität Santander die "Klinische Beziehung" (Arzt-Patient-Verhältnis in der Genetik). Der Vorfall hat in aller Deutlichkeit gezeigt, was die Universität unter "klinischer Beziehung" versteht:
1.
Klinisch rein von Patienten. Die Patienten werden zu Überzähligen gemacht (etwas zwischen "Versuchsmenschenmaterial" und "Ballastexistenzen").
2.
Die klinische Beziehung, d.h. die Beziehung zwischen Therapeut und Patienten, wird durch die Polizei exekutiert, entsprechend der Herkunft des Wortes "Klinik": aus dem griechischen klinein = beugen zur Wiederanpassung. Nichts anderes macht der Arzt in jeder Therapie.

So sieht die freie Diskussion auf dem Campus der Internationalen Universität von Santander aus = freie Fahrt für die Ärzte, raus mit den Patienten. Mit einem Wort: Klinik, beugen, verbiegen, zurechtbiegen, zerbrechen. Zwei Personen mit Flugblättern über Krankheit genügen demnach, um diesen Gegenaufwand versuchsweise zu rechtfertigen; denn befragt nach dem Grund, blieben Einsatzleiter, Rektor und sonstige jede Antwort schuldig. Der Presse hat das Rektorat auf Anfrage nachträglich mitgeteilt: "Wir haben kein Interesse an einer Berichterstattung. Wir sind dafür, daß das Wort Tötung", wörtlich sagten sie, "Euthanasie überhaupt nicht mehr verwendet wird." Von Universität, d.h. freier Meinungsbildung, Argumentation und kontroverser Diskussion kann also nicht die Rede sein. Dies alles hat sich noch einmal bestätigt, als die beiden Frontpatienten mit ihrem Informationstisch mitten in der Diskussion mit Passanten, die den Frontpatienten zustimmten, auf Befehl der Universität durch die Polizei rausgeschmissen wurden aus dem Magdalena-Park (auf dem sich u.a. auch das Universitätsgelände befindet; das Reiterdenkmal in Überlebensgröße des Generalissimus Francisco Franco befindet sich im Zentrum, nämlich auf dem Rathausplatz).

Gestern, am Montag, dem 23.07.2001, hat auch diese Universität, sie nennt sich ausdrücklich auch noch Internationale Universität von Santander, klar und deutlich unter Beweis gestellt, was sie tatsächlich ist: eine Universität in Händen der Ärzteklasse gegen die Patienten.

Die Universität, auch die Universität von Santander, wird von allen durch ihre Steuern finanziert. Alle sind krank, jeder bezahlt Krankenkassenbeiträge. Die Universität setzt ihre Gelder und Mittel gegen die ein, von denen sie lebt. Das kann die Universität nur, solange die steuerzahlende, kranke Bevölkerung dies duldet und mit sich machen läßt. Aber: Patienten - und das sind Sie und Du und alle! - duldet es nicht länger!, sondern: aus der Krankheit eine Waffe Machen!
 
 

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Was von einem iatrokapitalistischen Gesamtsystem zu halten ist,
in welchem eine Diskussion über Ausrottung (neuer Euthanazismus, gentechnischer Völkermord) überhaupt auch nur hatte aufkommen können.
Weg damit!



1. Für die höchste Alarmstufe ist es schon zu spät

Das ganze Gerede der so genannten "Spezialisten" der Genetik und der "Bioethik" ist nichts als Geschwätz, haben wir es doch auch hier wieder einmal mit vollendeten Tatsachen zu tun. Oder hat Sie vorher jemand von den Machern gefragt und seine Karten offen auf den Tisch gelegt? Beispiel: Heute noch wird in allen Bioethik-Kommissionen diskutiert, ob man in Zukunft den manipulativen Eingriff in das sogenannte Keimplasma erlauben solle. Schon im Jahr 1997 produzierten die Ärzte in ihren Labors Kinder mit drei biologischen Eltern, indem sie die Gene von drei Personen mischten. Das war ein verändernder Eingriff in das Keimplasma, d.h. in jene Zellen, die seit Adam und Eva in jeder Generation weitergegeben werden (nach dem Medizinprofessor August Weismann, 1892) bis in die ferne Zukunft. Zur gleichen Zeit haben die "Spezialisten" der Genetik und der Bioethik weltweit die Leute genasführt, indem sie der Öffentlichkeit die Sensationen, eine nach der andern, rund um das Schaf Dolly präsentierten. Einzig erkennbarer Zweck: Ablenkung und Geheimhaltung, geht es doch um Abermilliarden-Profite, um ein Jahrhundert-, wenn nicht Jahrtausendprojekt. Der Sensationalismus rund um das Schaf Dolly war nicht mehr als ein Testballon, um die Reaktionen einer weltweit betrogenen Öffentlichkeit zu testen. Aber die schönsten Laborspielereien sind nicht mehr möglich, kein Operationsergebnis todsicher, wenn zum Beispiel ein portugiesischer Medizinprofessor und Nobelpreisträger Egas Moniz (Erfinder der Hirnschlitzerei, sog. Lobotomie) im Rollstuhl sitzt, nachdem er - dies kein Testballon, sondern schlicht der Umkehrfall - durch Schüsse die legitime Verteidigung einer seiner "HEILerfolge" zu spüren bekommen hat. Für solche Fälle wie Moniz gibt es heutzutage die Lösungen der Gentechnologie, die Klonisierung: die Ärzte sollen sie an sich selber ausprobieren! Sie selbst als Versuchskaninchen in eigener Sache! Aber es sieht ganz danach aus, daß sie, wenn es um sie selber geht, viel vorsichtiger sind. In eigener Sache legen sie eine neue Platte auf. Sieh mal an!

Aber: im Blick auf die entsprechenden Beispiele der Medizingeschichte bleiben wir bei unserer Ablehnung auch solcher heroischer "Lösungen". Die Gründe dafür im Weiteren.
 

2. Die Grundlagen der Gentechnologie werden unterschlagen

Das ganze Gerede über die "genetischen Biotechnologien" und die "Bioethik" ist grund- und bodenlos, wenn nicht ihre Grundlagen und Voraussetzungen geklärt werden.

Die Grundlage der genetischen Manipulation ist die Tatsache, daß allen die Zwangslage einer Klassengesellschaft aufgezwungen ist, seit unvordenkbaren Zeiten: die Patientenklasse auf der einen Seite, die Ärzteklasse, das bestorganisierte, das bestgetarnte internationale Heer in Weiß, auf der anderen Seite. Die HEILsversprechen der "neuen Biotechnologien" schmieren die Unterdrückung, die Fügsamkeit und die Zustimmung. Die Eltern wollen immer nur "das Beste" für ihre Kinder, alle wollen "das Beste" für ihre Nächsten und Freunde. Und was heutzutage "das Beste" verspricht, das ist die "genetische Vorsorge" und die "Gentherapie". Jedoch sind die vermeintlich persönlichen Wünsche der Eltern und von allen nur subjektive Zweigniederlassungen der sozioökonomischen Notwendigkeiten. Letztere haben ihren Grund in der Tatsache, daß die weitaus größte Mehrheit nichts besitzt außer ihrer Arbeitskraft, um zu überleben, eine leicht verderbliche Ware, diese Arbeitskraft, weil krank, weil das System, in dem jeder lebt, krankmachend ist. Die Arbeitskraft muß regelmäßig repariert werden, um mithalten zu können im täglichen Überlebenskampf. Dieser Überlebenskampf findet statt in einem iatrokapitalistischen Gravitationsfeld, das aus der medizinischen Norm und den Notwendigkeiten der toten akkumulierten Arbeit = Geld und Profite besteht (Iatrarchie).

Jeder trägt die Einzelkrankheit mit sich herum. Diese ist auf Menschengattung angelegt. Aber die Ärzte mißbrauchen und usurpieren die Einzelkrankheit (Pathozentrismus), um statt Gattung die Ersatzgattung Geld entstehen zu machen. Dies eine völkermörderische Perversion. Schon jetzt so unabsehbare wie unübersehbare Folgen: Unumkehrbarkeit (Irreversibilität) im Kleinen wie im großen Ganzen, deshalb Front! Kollisionskurs! Angriff. Krankheit war schon immer jeder Ärzte- und Herrschaftsklasse weit voraus, deren Angriffe zwar schon immer unsäglichen Schaden angerichtet haben, aber letztlich blieb Krankheit immer unüberwindlich. Und es sind ja nicht wenige, die das gentechnische Gesamtmanöver schon heute für gescheitert, für eine vorübergehende(?) Mode halten. Wem zum Schaden, bleibt bei diesen, in der Regel übervorsichtigen Altersschlauen, wie meist, unerörtert.

Das Gerede von "Zustimmung", von "Vertrauen" oder "Lebenstestament" verkürzt betrügerischerweise das Verhältnis zwischen den sozioökonomischen Notwendigkeiten des Überlebenskampfes und den Heilsversprechen der neuen Biotechnologien auf eine private Entscheidung der Schwächsten und abhängig Gemachten, und dies alles, um die Ärzte von ihrer Verantwortlichkeit freizusprechen! Die soziale Blindheit der Opfer ist in diesem Fall klingende Münze für die herrschende Ärzteklasse.

Die Illusionen über die Gentherapie sind größtenteils schon kaputt und die Verantwortung wird den Patienten zugeschoben mit ihren resistenten Krankheiten. Es wird bei der Gentherapie nicht anders sein, als bei den herkömmlichen Therapien: Jeder Patient, bevor er sich bestimmten Therapien unterzieht, wird verpflichtet, eine Erklärung zu unterschreiben, mit der er die Ärzte von jeder Schuld und jeder Verantwortlichkeit entbindet. Aber dieser schmutzige Trick schützt sie nicht vor immer mehr Angriffen der Patienten. Ein erster Schritt: Strafanzeigen gegen die Ärzte!

Die ärztlichen Gentechniker verschlimmern das, was die Ärzte seit jeher tun: Anpassung der Kranken, und das sind alle, an krankmachende Verhältnisse, statt Abschaffung dieser Verhältnisse. Und die Ethiker? Was tun sie? Die Heuchelei der Bioethik und ihrer Parteigänger tut so, als ob die Schwächsten nach all dem überhaupt eine Option hätten in dieser Gewalt- und Zwangssituation. Überall, wo man Ausgaben sparen und Profite maximieren kann, wird die genetische Selektion angewendet = alles Kranke zum Müll. Aber was machen die bioethischen "Experten" und ihre beruflichen Heerscharen dagegen, außer Luftblasen aufzustoßen? Haben sie schon ihr scharfes Veto eingelegt? Fragt sie, wenn sie Euch lassen! Schon in einem Sommerkurs in Baeza vor einem Jahr prophezeihten sie lustig: "Bei Versicherungen und bei der Arbeit kann die Genetik zu Diskriminierungen führen"(!).

Heutzutage ist die größte Industrie die Gesundheitsindustrie mit ihren Netzen, Zweigstellen und Niederlassungen, die mit der ärztlichen Norm in alle Poren der (iatrokapitalistischen) Gesellschaft eindringt und diese durchdringt. Und die Industrie der neuen Biotechnologien verspricht, den Reichtum für einige wenige in noch nie gehabte Größenordnungen zu steigern, indem sie gentechnisch die Unterwerfung der ganzen Gesellschaft und des ganzen Planeten (Pflanzen, Tiere, tote Mineralien) vorantreibt und indem sie - unter der Diktatur der ärztlichen Norm - die sozialen Antagonismen, die sich in Symptomen und sozial produzierten Leiden manifestieren, in einen unterstellten individuellen "genetischen Defekt" der Einzelnen industriell und computermäßig umlügt. Die Genetiker und ihre bioethischen Heerscharen verschleiern durch ihr Geschwätz, daß das, was sie fälschlicherweise "Gendefekte" nennen, exakt verursacht ist durch die zerstörerischen Auswirkungen dieses iatrokapitalistischen Ausbeutungssystems. Die Katastrophen von heute, die auf der Gier einer kleinen Minderheit nach kurzfristigen Profiten beruhen, immer unter dem Protektorat der Ärztenorm ("Grenzwerte"), versteht sich!, diese Katastrophen von heute zeichnen sich durch ihre kumulativen Effekte und langfristigen Wirkungen auf die Opfer aus und werden erst in einigen Jahrzehnten zum Ausdruck kommen. Wer von den heutigen Opfern mit "ihrem" Krebs, "ihrer" Leukämie, "ihrem" Parkinson oder was die Ärzte sonst diagnostizieren, erinnert sich denn heute noch an die radioaktiven Emissionen eines Atomkraftwerks vor 20 Jahren (Halbwertszeit 10.000 Jahre), an die Dioxine, die sie lebenslang mit der Nahrung geschluckt haben? Wir sagten es schon:Der einzige "Erbdefekt", den wir kennen, ist der Iatrokapitalismus. Das schlechte Gedächtnis der Opfer ist der beste Verbündete der Herrschenden. Die einzige Antwort auf all dies: Aktion heute und jetzt auf der Basis von Krankheit! Die Kraft aus der Krankheit bringt das iatrokapitalistische System zum Einsturz. Nehmen wir die Krankheit in unsere eigenen Hände! Schaffen wir Krankheitskollektive, pro Krankheit und gegen die Ärzte.

Alle - auch Sie, liebe dies Lesende - wissen, daß Sie den täglichen Leerlauf und die Plackerei nicht aushalten würden, das ständige Kaputtsein, den täglichen Konkurrenzkampf, die ständige Unterwerfung unter die Imperative einer entfremdeten Lohnarbeit, den Kampf aller gegen alle, daß sie all dies nicht aushalten würden ohne die Hoffnung auf die Wiederherstellung einer "Gesundheit", die nichts ist als Wiedereingliederung, Wiederanpassung an den zerstörerischen Produktions- und Ausbeutungsprozeß, der sie kaputt gemacht hat. Alle sind krank. Gesundheit ist ein biologistisch-nazistisches Hirngespinst, das nichts weiter besagt, als daß der Kranke im Gleichgewicht ist mit schädlichen gesellschaftlichen Verhältnissen und daß er mitarbeitet an seiner eigenen Verdinglichung und Zerstörung = gesellschaftliche Produktion der Krankheit. Um es nicht zu vergessen: all dies gemäß ärztlicher Norm und diesbezüglicher Standardisierung, das Bestmögliche, so sagen sie. Wozu? Für wen, außer im vermeintlich eigenen Interesse?

Wie bei jeder anderen Therapie, ist es auch die Funktion der "Gentherapie", die kranke Arbeitskraft zurechtzuflicken, um sie erneut demselben Produktions- und Ausbeutungsprozeß zu unterwerfen, der sie krank gemacht hat (Produktionsprozeß = Zerstörungsprozeß von Leben). Kurz gesagt: Jede Medizin ist Arbeitsmedizin.

Von den selbsternannten Experten der Bioethik hört man von all dem nur ein geschwätziges Schweigen. Der Rest ist Absegnung vollendeter Tatsachen, vollendet durch die Ärzteklasse und ihre Geningenieure. Diese Bioethiker und ihre professionellen Heerscharen ziehen es vor, den Iatrokapitalismus, von dem sie leben, hoch und höher zu päppeln. Ein humanitäres Mäntelchen, wenn Opfer zu beklagen sind, ist schnell zur Hand. Ist doch jeder Humanismus Krankheitshaß und Ausbeutung der Krankheit. Aber Krankheit ist nicht passives Leiden und Hinnehmen, sondern: Krankheit ist Aufstand, ist Protest. Deshalb:Front machen gegen die Ärzteklasse! Aus der Krankheit eine revolutionäre Waffe der Erkenntnis und Veränderung machen!
 

3. Die Ärzte verhindern die Schaffung der menschlichen Gattung, die es noch nicht gibt

Aber es bleibt dabei: Jeder trägt die Einzelkrankheit mit sich herum. Diese ist auf Menschengattung angelegt. Aber die Ärzte mißbrauchen und usurpieren die Einzelkrankheit (Pathozentrismus), um statt Gattung die Ersatzgattung Geld entstehen zu machen. Dies eine völkermörderische Perversion. Schon jetzt so unabsehbare wie unübersehbare Folgen: Unumkehrbarkeit (Irreversibilität) im Kleinen wie im großen Ganzen, deshalb Front! Kollisionskurs! Angriff. Krankheit war schon immer jeder Ärzte- und Herrschaftsklasse weit voraus, deren Angriffe zwar schon immer unsäglichen Schaden angerichtet haben, aber letztlich blieb Krankheit immer unüberwindlich. Und es sind ja nicht wenige, die das gentechnische Gesamtmanöver schon heute für gescheitert, für eine vorübergehende(?) Mode halten. Wem zum Schaden, bleibt bei diesen, in der Regel übervorsichtigen Altersschlauen, wie meist, unerörtert.

Das Neue der sog. "neuen Gentechniken" ist, daß die ärztliche Norm es sich herausnimmt, sich zum artschaffenden Prinzip der Gattung zu erheben ("Wir sind besser als Gott", so sagen sie). Die Gattung jedoch, welche die Ärzte schaffen, ist eine Gattung von toter Materie, keine Menschengattung. Bis jetzt hat sich die Ärzteklasse darauf beschränkt, die kranke Arbeitskraft zu reparieren und zu manipulieren, wie beispielsweise die "klassische Chirurgie", die an Beinen, Herzen, Nieren herumschnippelt, aber immer am lebendigen Körper. Dagegen hat die "Genchirurgie" es nur noch mit Molekülen, Reagenzgläsern und mit der chemischen, d.h. toten Banalität von Zellsubstanzen in einem weißen aseptischen Kliniklabor zu tun - nichts schmerzt, nichts antwortet, nichts wehrt sich. Die ärztliche Norm reduziert unsere Existenz auf eine bloße genetische Charakteristik ("schlechte Gene" / "gute Gene"), eine Verdinglichung, die im materiellen Substrat die Ausdrucksformen auch des künftigen Lebendigen zurechtformt. Die Ärzte können ganze Generationen gemäß der ärztlichen Norm verändern, und die Ärzte und ihre Biotechnokraten haben es dabei nicht einmal mehr mit lebendigen, warmen, zuckenden und greifbaren Körpern von ihresgleichen zu tun, sondern nur noch mit toter Materie unter einem abstrakten Mikroskop. Eine Technik, die das "menschliche Leben" als Mischung von Eiweißmolekülen behandelt und als puren (gen)technisch programmierten Mechanismus, sieht unterm Mikroskop daher auch nichts anderes als das, was sie hineingesehen hat: die Sequenz des "menschlichen Genoms" mit den vier Buchstaben, ihre künftige Karriere und ihre kommenden Profite. Wie schon der Genetikprofessor und Nobelpreisträger Joshua Lederberg versicherte: "Von seinem Phänotyp her besteht der Mensch aus einer bestimmten molekularen Abfolge von 180 cm Kohlenstoff-, Stickstoff-, Wasserstoff-, Sauerstoff- und Phosphoratomen - das ist die Länge der DNS".

Mit dem Philosophen G.W.F. Hegel fragen wir uns, wie man mit Kohlenstoff, Stickstoff usw., therapieren kann, also mit anorganischen, toten Substanzen, ohne den lebendigen Organismus zu töten. Weil der Lebensprozeß genau darin besteht, daß das lebendige Subjekt fähig ist, den Einbruch des Außen in seine Lebendigkeit zu bewältigen (wie Nahrungsmittel, Luft, auch Sinneseindrücke usw., insgesamt: all die krankmachenden Auswirkungen des Iatrokapitalismus), dieses Außen zu überwinden, es sich zu eigen zu machen, es in die Einheit des Lebendigen einzuverleiben. Was vom Lebendigen einverleibt wird, kann man nicht mehr in der Weise der anorganischen und toten Materie begreifen und erfassen. Aber wenn sie Patienten dennoch mit toter Materie behandeln (Kohlenstoff, Sauerstoff, usw.) in Form von gentechnisch hergestellten Medikamenten, wobei dem lebendigen Organismus eine gewisse Menge fehlender Stoffe zugeführt wird, so wird das lebendige Subjekt in das Anorganische der toten Materie hineingerissen, in das Gravitationsfeld des Iatrokapitalismus. Eine menschliche Gattung wird dabei niemals herauskommen. "Ein schon totes Leben wird ein zweites Mal getötet". (Hegel; wer sich dafür tiefergehend interessiert: unsere Sichtweise geht über die dialektische Methode Hegels hinaus; wir nennen sie deshalb Diapathik).

Therapieren = die menschliche Gattung töten, bevor es sie gibt.
Gentherapie = Mord an der menschlichen Gattung, einmal mehr und für immer.
Deshalb: Die Genlabors und alles was damit zusammenhängt, auf den Müll, aber ohne Recycling!
Die Genlaborierer der Genlabors, und es gibt keine anderen, als Müllbeseitiger in eigener Sache, aber auf jeden Fall unter Patientenkontrolle in Permanenz!
Das wäre doch schon mal was für den Anfang.

Falls das alles jemandem zu ernst vorkommt und zu kritisch, der sei nochmal an Hegel erinnert: Jede Kritik, jede Oberflächlichkeit, jede Ironie, die sich nicht damit abmüht, welche Sache auch immer von der Seite ihres Ernstes her aufzufassen, ist als Ironie, Oberflächlichkeit und Eigendünkel, Sache eines hohlen, verfaulten und für alle schädlichen Subjekts, kurz: wo die Ärzteklasse ihren kalten Putsch gegen die Gattung Mensch schon ins Werk gesetzt hat, bevor von Gattung im Zusammenhang Mensch auch nur der Gedanke Gelegenheit hat nehmen können, in allen so vollumfänglich wie angemessen Wurzel schlagend ins Werk gesetzt zu werden, da hört der Spaß endgültig auf.

Zum Unglück für die Ärzteklasse ist der letzte Eingeborene im Gran Chaco und in den Regenwäldern des Amazonas genetisch noch nicht dingfest gemacht. Dieses Ziel hatte sich ein Schattenkabinett der Weltärzteklasse ja schon für das Jahr 2000 gesetzt (in Form eines Welt-Gen-Rates, siehe der Kongreß: "Man and his Future", 1962). Aber wer fragt heute noch nach den vielen Einzelnen, die längst schon vollendete Tatsache des doppelten Mords sind ("Ein schon totes Leben wird ein zweites Mal getötet", s. o.)?

Jeder trägt die Einzelkrankheit mit sich herum. Diese ist auf Menschengattung angelegt. Aber die Ärzte mißbrauchen und usurpieren die Einzelkrankheit (Pathozentrismus), um statt Gattung die Ersatzgattung Geld entstehen zu machen. Dies eine völkermörderische Perversion. Schon jetzt so unabsehbare wie unübersehbare Folgen: Unumkehrbarkeit (Irreversibilität) im Kleinen wie im großen Ganzen, deshalb Front! Kollisionskurs! Angriff. Krankheit war schon immer jeder Ärzte- und Herrschaftsklasse weit voraus, deren Angriffe zwar schon immer unsäglichen Schaden angerichtet haben, aber letztlich blieb Krankheit immer unüberwindlich. Und es sind ja nicht wenige, die das gentechnische Gesamtmanöver schon heute für gescheitert, für eine vorübergehende(?) Mode halten. Wem zum Schaden, bleibt bei diesen, in der Regel übervorsichtigen Altersschlauen, wie meist, unerörtert.
 

4. Wer jetzig Zeiten leben will, muß kränkend Gattung schaffen
    Sie scheint in jeder Krankheit vor, sie will sich nicht verpassen.

Was wir sicher wissen, ist das, was wir selbst schon seit 1965 ins Werk setzen. Sprechen wir darüber. Hier einiges von uns schon seit 1965 Verwirklichtes.

Das Pro-Krankheit-Sein entzieht dem Arzt die Krankheit, die ihm Vorwand ist für jede Behandlung, für jedes Etikettieren und Isolieren, für jedes Ausschließen, für jeden diagnostischen und therapeutischen Terror im Namen des Hirngespinsts "Gesundheit".Das Prinzip pro Krankheit ist die einzig wirksame Waffe gegen den genetischen Genozid.

Für die eigene Krankheit sein und nicht gegen sie, die eigene Krankheit zu propagieren, statt sie zu verstecken, ist der erste Schritt: Selbstbrandmarkung als Patient.

Selbstbrandmarkung in Verbindung mit dem Krankheitsbegriff (statt Diagnose- und Therapieterror), Krankheitsbegriff auf alle und auf alles anwenden.

Zusammen mit anderen in Konfrontation gegen alles Ärztliche:Patientenkollektive, Patientenfront.

Wir, PATIENTENFRONT / SOZIALISTISCHES PATIENTENKOLLEKTIV, PF/SPK(H) machen dies und noch viel mehr seit mehr als 35 Jahren.

Die Fragen nach den Operationen, das Problem: Was macht ihr, wenn einer ein Bein gebrochen hat?, das löst ihr durch Patientenkontrolle, den Rest über Iatrozide (pathenzierte Kraft, d.h. Kraft aus der Krankheit). Und was da ist an Prothesen, das setzt ihr als Krücken gegen die Ärzte ein, wenn es so scheint, daß alles schon zu spät ist (Krücken: Tabletten, Spritzen, Herzschrittmacher, Hüften, Brillen, kurz: Pathopraktik statt bzw. und Prothesen auch hier).

Jedes verkrüppelte, "abnorme","debile" Kind - verkörperter Protest gegen das iatrokapitalistische Gesamtsystem - ist als Wunschkind der dringend zu machenden Gattung Mensch willkommen!

Nur die iatrokapitalistische Realität hat ein Recht auf Sterbehilfe!

Aus der Krankheit eine revolutionäre Waffe machen!

Wer jetzig Zeiten leben will, muß kränkend Gattung schaffen
Sie scheint in jeder Krankheit vor, sie will sich nicht verpassen.

COLECTIVO SOCIALISTA DE PACIENTES / FRENTE DE PACIENTES
SPK/PF EMF español

Apdo (Postfach): 7284; E-41005 Sevilla, España

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