STAHLBETON ALS FOLTERWERKZEUG

(Auf Nachfrage eines Mitgefangenen)

GANGLIENZELLEN sind Nervenzellen in Ganglien des ZENTRALEN, PERIPHEREN und VEGETATIVEN Nervensystems.

GANGLIEN sind knotenartige Verdickungen, bestehend aus einer Ansammlung von überwiegend den Zellkörpern dieser Nervenzellen. Überwiegend, weil vom jeweiligen Zellkörper Fortsätze ausgehen, die als sog. DENDRITE die Zellkörper untereinander VERSCHALTEN und als NEURITE die Ganglien untereinander VERBINDEN.

Ein relativ einfaches Modell zur Illustration ist das sog. STRICKLEITER-Nervensystem mancher INSEKTEN und WÜRMER, bei denen es die Differenzierung in ZENTRAL (Gehirn) und PERIPHER (motorische und sensible, vegetative = sympathische/parasympathische Nerven) noch nicht gibt.

Die einzelne GANGLIENZELLE sieht etwa so aus:

Die GanglienzellenMEMBRAN ist also die "Wand" des Zellkörpers und seiner Fortsätze. (Die Verdickung am Ende der Fortsätze, "DRUMSTICK" = Trommelschlegel genannt, endet blind in unmittelbarer Nähe einer anderen Zellmembran und hat eine Funktion bei der elektrochemischen Übertragung von Impulsen.)

Die ganze RINDE der grauen Substanz des HIRNS ist als (Riesen)Ganglion zu betrachten. Das MARK, die weiße Substanz, sind die zugehörigen Neurite. Ganglien sind auch die grauen Zellhaufen im RÜCKENMARK (die aus den sog. motorischen Vorderhornzellen bestehen) und Knoten außerhalb des Rückenmarks, sog. SPINAL-GANGLIEN, beide Sorten also dem peripheren Nervensystem zugerechnet. Ganglien sind schließlich z.B. die Knoten im "SONNENGEFLECHT" der Magengrube (PLEXUS SOLARIS), die zum vegetativen Nervensystem gehören.

Wird der Zellkörper zerstört, dann degenerieren auch die Fortsätze. Bleibt er funktionsfähig, dann können entlang der degenerierten Fortsätze, sofern diese noch als Leitschiene brauchbar sind, neue Fortsätze, funktionsfähige, nachwachsen. - DIE FUNKTION DOMINIERT ÜBER DIE STRUKTUR!!

Bei der GANGLIENZELLENMEMBRAN handelt es sich eher um ein äußerst störbares und subtiles Fließgleichgewicht, um ein energieverbrauchendes Grenzflächenphänomen, als um eine "Wand", oder eine semipermeable Membran vom Typ der "Pfefferschen Zelle". Sie besteht aus komplexen Molekülen und Makromolekülen (Lipoproteïne, Mucopolysaccharide), deren Anordnung, osmoregulativer und Elektro-Status nicht nur selektiv auf Veränderungen wie Elektronenverschiebung, pH-Schwankung, Gewebshormone, thermische Verschiebungen reagiert, sondern eine Art EIGENLEBEN hat, mit der sie in all diese Vorgänge in der Umgebung und im Innern des Zellkörpers eingreift.

So hält sie beispielsweise zwischen "Außen" und "Innen" - interstitiellem und intrazellulärem Raum - ein Potentialgefälle von etwa 90 Millivolt aufrecht, reagiert auf die allmähliche Summierung unterschwelliger Erregungen mit fortlaufender Erhöhung der Reizschwelle, d.h. überhaupt nicht, um andererseits bei Konfrontation mit einem Schwellenwert unter Umkehrung des Potentialgefälles explosiv 130 mV freizusetzen und eine fortgeleitete Erregung ("Aktionspotential") über die Fortsätze oft meterweit in die Peripherie zu schicken. Die Resultierende aus all diesen Teil-Komponenten des einige Milliarden Ganglienzellen umfassenden "GENERATORS" ist ein Feld, das mit dem Feld Erde INTERFERIERT und durch entsprechende Verstärkung als ELEKTRO-ENCEPHALOGRAMM abgebildet werden kann, wobei diese Abbildung sicher viel gröber ist als das Gerüst von beispielsweise konjugierten Doppelbindungen des CAROTINS im Vergleich zur roten Farbe dieser Gelbrübe.
(Gerüst der Strukturformel von CAROTIN C=C usw. Den Strichen entsprechen Elektronen. Durch Licht werden sie zum Oszillieren veranlaßt, so daß zusätzliche Doppelbindungen entstehen und (identisch) verschwinden, der energiereichere Teil des Spektrums absorbiert, Rot reflektiert wird.)

Der BELEBTE ORGANISMUS verhält sich zum kapazitiven Feld der Erde wie eine Platte des KONDENSATORS zur anderen, d.h. die Kondensatorplatte Erde legt fest, welche Richtung für die als DIPOLE fungierenden Molekularbestandteile der GANGLIENZELLEN-MEMBRANEN hinsichtlich Anordnung, Gefüge und Funktion bestimmend ist. Die Ganglienzellen als die elektrisch aktivsten und - etwa im Vergleich zum Reizbildungs- und -Leitungssystem des Herzens - weit zahlreicheren Nervenzellen sind ausschlaggebend für alles, was die "Kondensatorplatte BELEBTER ORGANISMUS" im Verhältnis zur "Kondensatorplatte" ERDE darstellt, ausmacht.
Der Dipol Erde kann sich nicht nach dem Organismus richten, also werden sich sämtliche Dipole aller belebten Organismen hinsichtlich ihrer Ausrichtung konstant verhalten, wenn sie sich innerhalb des Erdmagnetfelds bewegen, d.h. äußerstenfalls durch Verschiebung der Elektronenladungen in Richtung Längsachse die Pole wechseln, ohne aber als Molekularbausteine (Moleküle) aus dem Leim zu geraten, ohne als elektrochemisch spontanaktive Generatoren und Rezeptoren durcheinander zu kommen und dysfunktional zu werden.

Wird der belebte Organismus als die eine Kondensatorplatte gegen das kapazitive Feld Erde abgeschirmt, wie dies bei Anwendung des FARADAY'SCHEN KÄFIGS der Fall ist, dann macht der Organismus diesen Verlust dadurch wett, daß er sein eigener Kondensator wird, sich in zwei Kondensatorplatten teilt und das entsprechend der Anzahl Ganglienzellen milliardenfach, was natürlich den Durcheinander so steigert, daß er durch Interferenzen, Extinktionen, Potenzierung im Großen und Ganzen - und weil das alles ziemlich successive vor sich geht und weil die übrigen Körperkonstanten wie Temperatur, Säuren/Basen-Verhältnis (pH-Wert, Puffersysteme), Orientierung im Schwerefeld, Blutdruck etc. die ganze Kybernetik weiter auf Trapp halten - von dieser Änderung erst mal gar nicht viel mitbekommt. Die Regulierung der Körperkonstanten ist ja nicht Sache des Zentralnervensystems, sondern primär Sache des Vegetativums (Sympathicus/Parasympathicus) und dieses braucht maximal Stunden, um unter den Bedingungen Faraday'scher Käfig Alarm zu schlagen, um auf den elektrochemischen Wirbel im Zentralnervensystem zu antworten: ÜBELKEIT, SCHWEREGEFÜHL, BEDRÜCKT- UND BEDRÄNGTSEIN auf der einen Seite, GEISTIGE AUFMERKSAMKEITSSPANNUNG, in der für die vegetativen Alarmsignale kaum oder kein Platz ist, auf der anderen Seite.

Ist der Aufenthalt im Faraday'schen Käfig Dauereinrichtung, wie im Stahlbetonklotz STAMMHEIM, wo auch der Hofgang im Stahlbetongitter (Dachkäfig) läuft, dann scheint nach längstens 10 Monaten klar zu sein, daß das Vegetativum chronisch streikt, daß sogar Pflanzen das Vegetieren nicht mehr schaffen.
- Also akute Reaktion auf Faraday-Käfig bei halbstündiger Unterbrechung pro Tag (Typ RASTATT): Vegetativer Alarm. Chronisch (Typ STAMMHEIM): Vegetative Involution. Dabei Defekte an Haut und Anhangsgebilden (Haarausfall, Zahnfleisch und Zähne kaputt, brüchige Finger- und Zehen-Nägel). Und zu Haut und Anhangsgebilden (entwicklungsgeschichtlich im Sinne der Embryologie EKTODERM) gehört natürlich auch das Zentralnervensystem, dessen Zellen embryologisch derselben (ektodermalen) Wurzel entstammen, wie die der Haut, nur nach innen verlagert und von Knochen (Schädelkapsel, Wirbelsäule) umgeben.

Ergänzend ... noch festzuhalten, daß die Anwendung des Kondensatormodells auf die Situation Faraday-Käfig als Folterwerkzeug keine Metapher ist, sondern verifizierbare Theorie.
Fest steht auch, daß durch jede Art Faraday-Käfig, wenn der Aufenthalt darin länger als Stunden dauert, unabhängig ob das "Gehäuse" stillsteht (z.B. parkendes Auto) oder etwa als Flugzeug in Bewegung ist, mit "gesundheitlichen Beeinträchtigungen" zu rechnen ist, die ursächlich nichts mit Seekrankheit und dergl. zu tun haben [einer Art "Kater", was immer bedeutet, egal ob durch Alkohol, (Röntgen-)Strahlen oder sonstwas hervorgerufen: Störung der Isoionie (des Ionengleichgewichts) und der Isotonie (der osmotischen Verhältnisse)]. Das lernt jeder Elektrikerlehrling seit Jahren schon in der Gewerbeschule ... auch Zeitungen wissen davor zu warnen. Es ist auch exakt bekannt, was mit der Luft zwischen den Kondensatorplatten vorgeht (wenn sie geladen sind): Es treten Elektronen aus (Elektronenfluß), die Luft wird ionisiert, aber der Kondensator verliert auch nach Jahren nichts von seinen elektromagnetischen Eigenschaften, die er aufgrund einmaliger Ladung, wenn er anschließend nicht benutzt wurde, gespeichert hat (man kann beim Hantieren mit weggeworfenen Radios und Fernsehgeräten noch jederzeit einen gewischt bekommen).

Dagegen weiß ich nicht, was es für einen Einfluß auf das "Innenleben" einer Kondensatorplatte hat, wenn sie von einer anderen, korrespondierenden faraday'sch abgeschirmt wird. Daß dadurch aus dem Elektronenfluß "Luftelektrizität" eine Art Elektronenstau in der Platte wird und ungeordnete (Molekular)Bewegung, daß eventuell strukturale Auflösungsprozesse erfolgen, und das bei sowas stabilem wie einer Metallplatte, läßt sich nur vermuten.
((In den Lehrbüchern steht, daß in einem solchen Fall ein elektrisches Feld zwischen abgeschirmter Kondensatorplatte und Abschirmung (=Faradaykäfig) entsteht, d.h. daß durch INFLUENZ die Ladungen im F'käfig getrennt werden, so daß auf der Innenoberfläche des F'Käfigs die der Ladung der Kondensatorplatte entgegengesetzten Ladungen sind und auf der Außenfläche des F'Käfigs die gleichnamigen, so daß das System Kondensatorplatte/F'Käfig nach außen [bis auf die Formunterschiede (die geometrischen)] elektrisch mit der bloßen Kondensatorplatte identisch ist.))

Im Faraday'schen Käfig ist der belebte Organismus hinsichtlich seines Elektrotonus, der die Resultierende von Milliarden bis Billionen Mikropotentialen der Größenordnung 10 bis 200 Millivolt darstellt, also "niedrig gespannt" und aufgrund der unbekannt vielen, sich in Sekundenbruchteilen regenerierenden Einzelpotentiale "hochfrequent" - ist dieser Organismus ohne die Möglichkeit einer Korrespondenz mit dem kapazitiven Erdfeld sein eigener "TELECHIRURG" und "DIATHERMIE-THERAPEUT": Was Telechirurgie und Diathermie von außen machen - mittels gebündelter Energie über Frequenzmodulatoren auf der Basis steckdosenüblichen Stromflusses und geringer Voltbeträge beliebige Gewebeschichten mit Mega- bis Giga-Hertz-Frequenzen einzudecken und die Moleküle "bis zur Weißglut" durcheinanderzuwirbeln (Diathermie) - davon ist der faraday'sch isolierte Organismus, energieökonomisch diffus, der Anfang. Verhält sich also als Einheit von Quantität und Qualität (beispielsweise so, wie man bei Erniedrigung der Temperatur um 1 Grad dieselben Gefrierblasen bekommt, wenn der Gefrierpunkt Parameter ist und bei Erhöhung um "denselben" 1 Grad dieselben Brandblasen, wenn der Siedepunkt Parameter ist).

Der methodische Unterschied zwischen Faraday-Folter und Telechirurgie (wenn darunter "nur" das ungezielte Unter-Strom-Setzen eines Faradaykäfigs verstanden wird) auf der einen und Diathermie auf der anderen Seite besteht darin, daß Diathermie bei Anwendung der seit Jahren serienmäßig produzierten Präzisionsgeräte eine weit größere Treffsicherheit hat, wenn es darum geht, ohne Verletzung von Haut und Knochen mit punktueller Genauigkeit beliebig Zellansammlungen in beliebigen Gewebeschichten zu verkochen, als die STEREOTAXIE (wobei unter Röntgenkontrolle eine Hohlsonde in den zu zerstörenden Hirnabschnitt vorgeschoben werden muß). Demgegenüber hat Diathermie dieser Art den Nachteil, daß man zwar verdeckter arbeiten könnte als bei Stereotaxie, aber nicht zielen kann, weil die modulierten und gebündelten Frequenzen des "Diathermiestrahls" im Unterschied zur Stereotaxiesonde keinen Schatten auf dem Röntgenschirm geben. Es ist also anzunehmen, daß sie bei getarntem, verdeckten Einsatz (zum Zweck Vernichtungsfolter) auf diffuse Schädigungen ausgehen wird, entsprechend der Erzeugung hochfrequenter- niedrig gespannter Felder.

Soviel dazu (1 - 3), denn die Orgonomik als der 1 und 2 verbindende Begriff ist da sicher implizit enthalten (fanden doch die grundlegenden Experimente schon unter Faraday'schen Bedingungen statt). Ohne irgendwelche diesbezügliche Literatur zur Hand zu haben [das Hauptwerk ("Das Orgon", W. Reich, "Der Krebs"...) wurde mal einem hier als zu pornographisch-für-Ordnung-und-Sicherheit-usw. beschlagnahmt] würde das für mich ein etwas umständliches Unternehmen.
Zum Charakterpanzer habe ich immer assoziiert: Schutthalde der Orgonenergie, d.h. Schutthalde dessen, was ansonsten "Funkelndes Protoplasma" wäre. Von da aus sind Therapiekäfige dann eben das kalte Krematorium der Orgonenergie.

(Exaktheit der Zahlen und Termini ohne Gewähr - selber nachgucken, wer hat. Prinzipien und Tendenzen widerlegen, wer kann!)

UW. Huber, 1973, Stammheim