Universitätsstadt Sevilla an
Frontpatientenstadt Heidelberg
(mit besonderem Dank für den
Übertragungsauftrag
ins Deutschsprachige)
Magnifizenz Rektor der Universität Heidelberg
Herrn Prof.Dr. Peter Hommelhoff
Universitätsplatz 2
69117 Heidelberg
Deutschland
Betr.: "Krieg gegen die Schwachen"
Der Spiegel 5/2004
Höchstverehrte Großartigkeit, der Herr Rektor der Universität Heidelberg!
Dem Eugenikrassisten, dem Amerikaner
Harry Laughlin,
hat die Universität Heidelberg 1936 die Ehrendoktorwürde erteilt.
Dieser Früheuthanazist Laughlin hatte nämlich der deutschen Ärzteklasse
und zugleich dem Naziregime einen umfassenden Katalog in Theorie und Praxis
geliefert darüber, wie man die Patientenklasse ausmerzt.
Die Universität Heidelberg aber hat noch 34
Jahre später einen Dr.med. Wolfgang Huber entlassen, einen Dr.med.
Wolfgang Huber, d.h. so wahr, wie wirklich, den Doktor eines Wunderschöpfers
in Philosophie und Psychiatrie, hervorgegangen aus eben dieser Universität
Heidelberg. Warum? Einzig deshalb, weil er Partei ergriffen hat für
die Krankheit und für die Patienten, gegen die verbrecherische Ärzteklasse.
Nichts, aber auch rein gar nichts hat die Universität Heidelberg in all der Zwischenzeit verlautbart über ihren maß-geblichen Massenmordmitschöpfer Harry Laughlin, geschweige denn auch nur leise daran gedacht, ihm oder wenigstens sich selbst per Selbstanzeige die Ehrendoktorwürde zu entziehen. Und viele der Artgenossen dieses Mr. Harry Laughlin stehen ebenso unbehelligt in den Büchern des ewigen Weiterlebens, mit welchen sich die Universität Heidelberg unter ihrer verbrecherischen Ärzteklasse ziert, zu Hohn, Spott und Schande der euthanazistisch hingemordeten Patientenklasse.
Unter dem Kommando der Medizinischen Fakultät hat die Universität Heidelberg es in den 70er Jahren erneut versucht, die Patientenklasse auszumerzen, durch Folter und Atomisierung. Glücklos und mit durchschlagendem Mißerfolg diesmal. Und das weiß man inzwischen auch allüberall im Ausland. Was Wunder, hatte doch dieser Teil der Patientenklasse, zum allerersten Mal in aller bisherigen Begebenheitsgeschichte, als SPK mit der ihr von der Ärztebande zugedachten Opferrolle gebrochen, und zwar ein- für allemal.
Zum rampenselektiven Gedächtnis nun auch noch das selektive Vergessen! Die Auschwitzrampe läßt grüßen. Hat doch eine Josef-Mengele-Auschwitz-Gesellschaft in Wien bereits wieder Firmenschild, Gebäude, Sitz und Stimme, und im Konzentrationslager Sachsenhausen bei Berlin hat die verbrecherische Ärzteklasse auch den ausländischen Touristen zum Spottpreis von EUR 25.-- pro Kopf und Kind ein Dr.-Josef-Mengele-Museum zu offerieren, während die Würstchen am Stand im Eintrittspreis, Prost Mahlzeit!, nicht drin sind.
Dem Harry Laughlin jedoch ist wenigstens die Ehrendoktorwürde zu entziehen, bevor sie von den Universitäten Wien und Berlin jenem Herrn Dr. Mengele erteilt wird, ist er doch dem Vernehmen nach schon längst in Übersee auf der Reiseroute des XII. Innozenz an einem Übermaß an Ehrenkäs krepiert.
Hochachtungsvoll
Unterschrift
Magnifizenz Rektor der Universität
Heidelberg
Herrn Prof.Dr. Peter Hommelhoff
Universitätsplatz 2
69117 Heidelberg
Deutschland
Wundertaten ./. Totentänze aus Ehrendoktorwürden
Höchstverehrte Großartigkeit, der Herr Rektor der Universität Heidelberg!
Ihnen wird mitgeteilt, daß die Nichtbeantwortung
meines Schreibens auch an lateinamerikanischen
Universitäten großes Befremden
ausgelöst hat.
Haupttenor: tacet consentet.
Welche Schande! Welcher Schaden!
Hochachtungsvoll
Unterschrift
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