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(Leseprobe)
Geschichte der Patientenfront
Grundgipfellagiges, Ergänzendes, Frakturen
Wer, wer nicht?
Geschichte gemacht hat allein, all-ein die Patientenfront. Für das Sozialistische Patientenkollektiv spricht sie ganz allein, für das ganze SPK, heute mehr denn je.
Weltgeschichte hat noch nie Geschichte gemacht. Sie ist die Aufzeichnung tierisch (!) barbarischer Dummheit. Nichts gegen Tiere. Sie folgen ihrer Gattung; denn sie haben wenigstens eine. Unsereins nicht die Ahnung davon, oder aber wir, Vormenschen wie alle anderen und der weitaus größere gehabte Rest, haben doch wenigstens die Ahnung davon: Das Geheimnis der Krankheit ist die Gattung. Weil wir dies wissen, krankheitsgewiß wissen und wußten, heißt und ist heute das SPK: SPK/PF(H), MFE. Es gibt und gab kein SPK, keine PF außer in dieser, alle Formen sprengenden Form. Wer also? Die von uns gemachte PF-Geschichte, nur hier erstmals aufgezeichnet! Wer nicht? Alle anderen draußen, samt ihren Allerwelts- und Viechereiengeschichten. Haustierfutter.
Krankheitsbegriff
Niemand und nichts herrscht bei uns, außer der Materie, außer dem Stoff Krankheits-Begriff. Ihn mit ihrem Alltäglichen kurzzuschließen, den Krankheitsbegriff zur geschlossenen Theorie zu vervollständigen (Nur ganze Sachen aufbauend krachen ...) war manchen, aber nur ganz wenigen, schon lange zuviel, um auch nur anzufangen damit. Auch auseinandergeeinigt seit kurzem, seit der PF-Vollendung bzw. schon seit Jahrzehnten in einem Einzelfall, haben wir, SPK/PF zu sprechen auch für sie, wir, SPK/PF(H), MFE und niemand sonst.
Es ist und bleibt eben der prinzipielle und strategische Hauptunterschied, z.B. wieder privat Arztrechnungen zu zahlen (DIE!) oder kollektiv die Jackerklasse auszubluten (wir!). Für und nicht gegen die eigene Krankheit zu sein, die eigene Krankheit zu propagieren, statt sie zu verstecken, das ist der erste pathopraktische Schritt noch vor dem Krankheitsbegriff oder Hand in Hand damit: Selbstbrandmarkung.
Den Jean Paul Marat des Peter Weiss von 1965 in einer Irrengruppe auf der Theaterbühne zu Wiesbaden, ja, sowas haben sie sich gelobt, die aus der Jackerklasse zu Heidelberg, ein Fall für sie, samt der Revolution, samt Sade, Corday, Danton, "Hirnwindeln" (statt Hirnwindungen, P. Weiss, nicht Marat) und sonstwas. Den Gründer des SPK versuchten sie ungerufen, aber kollegialiter bei mittels von Psychiatrie (gutachtlich, wenn nötig obergutachtlich sogar) via Sondergericht (abgeblitzt!) aus dem Gefängnis zu "befreien", will sagen: unschädlich zu machen. Abgeblitzt auf ganzer Linie, wie man weiß. Ja, die Abtreiber der Menschengattung, einer allerersten Annäherung daran, reagieren reflektorisch und vollautomatisch ganz so, wie heute die nämliche Jackerklasse in der Aufmachung der Biogenetik und ihres Euthanazismus. Die Rede ist hier also von der Patientenfront vor dem SPK. Die Rede ist von der Nähe zur Krankheit durch Selbstbrandmarkung und vom Krankheitsbegriff als inverser Menschengattung noch ganz im Vorstadium des Geschichtsbeginns, noch ganz Vormenschen unter Vormenschen, das heißt Prähominide, prä- oder prohominide Leute, sofern da nicht an Affen gedacht wird. Nein, mit Marat, gelerntem Arzt und gemeucheltem Revolutionär, hat das nichts zu tun.
Die Nähe zur Krankheit (sie ist da!) und einzig dadurch die Annäherung an die Gattung (sie fehlt, der Fehler), wie annäherungsweise auch immer, entscheidet über den Anfang dessen, was als Geschichte seinem Begriff entspricht: immer stromaufwärts, zu brechende Stauwehre davor, Sickerrinnsale dahinter, kurz: der Jackerklasse das Wasser abgraben, ihre Kompromißkatastrophenpolitik austrocknen von Meinungsumfrage und Volksentscheid bis Wahl- und Friedhofsurne.
Die PF-Geschichte ist nicht nur die Geschichte
des Krankheitsbegriffs, sondern zuallererst und bis zur Vollendung der
Patientenfront vor einem halben Jahrzehnt die Geschichte der Konfrontation,
die Geschichte der Konfrontationspatienten mit Stirn, Ge-Stirn und Front gegen
die vorgeschichtliche Weiße Armee (Jackerklasse allzumal) aller Fraktionen und
Schattierungen von Grün und Rot über Schwarzbraun bis
Mausgrauparteisektieralala. Nicht, daß sie sich zuwenig um Krankheit kümmern,
diese Linken, werfen wir ihnen vor, wie manche schon gemeint haben; sondern daß
sie die Gattung abtreiben, bevor es sie gibt, diese Vormenschen, Linke allzumal,
wenn sie sich äußern, diese Vormenschen einer zigtausendjährigen Vorgeschichte,
das ist es, was uns nicht paßt. Und dies und nichts anderes ist zugleich die
allerallgemeinste Interessenlage, wie doch alles, was lebt und sich wehrt
oder auch nicht, den Himmel auf Erden will, aber bitteschön als
Gattungswesen Mensch, denn ein Arzt und ein Ärzteklon und auch ein Tier, das
seine Gattung schon hat, könnten damit schlechterdings nichts anfangen, wie
übrigens auch alle Religionen lehren.
Wieviele Engel, d.h. Botschaften, Informationen,
auf einer Nadelspitze Platz haben, galt für lange Zeit als unentscheidbarer
Streitpunkt. Megabytes auf einem Minichip, klarer Fall, heute. Aber wieviel
Krankheitsgattung Mensch hat Platz auf der Erde? Na ja, da muß man schon das
All bemühen, und auch dies lehrt die von uns gemachte Geschichte der
Patientenfront, die All-einheit, die Einheit einer größtmöglichen
Mannigfaltigkeit in aller Alleinheit, die neurevolutionäre Klasse
gegen die alles durchherrschende Jackerklasse. Im aufgeschriebenen vollständigen
Krankheitsbegriff sind nämlich 4 weitere
Momente unbenannt. Zum einen ist nämlich der Kurzschluß zwischen Krankheiten und
Gattung, weil unmöglich auf der Erde, erstes Ergebnis einer absoluten,
d.h. von allem Bestehenden losgelösten Phantasie. Diese will erst mal gelernt
sein, um verstanden zu werden. Ihr Raum ist jenseits der Sterne, jenseits des
gestirnten Himmels; denn wenn auf der Erde kein Platz, dann wenigstens dort. Zu
unterirdisch, zu wurzelhaft-radikal ist der Kurzschluß zwischen
Krankheiten und Gattung mit Bezug auf den Erdkörper. Zu lange
schon mußte er warten auf die thermomimetische Iatroklasie. Sie will geübt sein
im Einzelnen, Zwischenstufe kollektiver Wärmekörper, Endprodukt Utopathie, so
instabil wie wirkstabil. Wie der überhimmlische Platz bedurfte auch der
Erdkörper keiner besonderen Notierung beim Abfassen des fünfgliedrigen
Krankheitsbegriffs. Begriffe sind eben auch Inbegriffe, und ohne
pro-Krankheit-Vorentscheidung wird aus Marat nur allzuleicht Morast. Das ist
vormenschliche Vorgeschichte und der Lügenbaron Münchhausen zugehöriger Experte.
PF/SPK hat sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen. Die Jackerklasse ganz
im Gegenteil: sie stößt die Patientenklasse tiefer hinein in den Sumpf,
und das hat Rückwirkungen, so daß die Einzelkörper überquellen vor Pharmagiften
jeder Sorte, strahlenverseucht noch dazu, und sogar die Friedhofswärter, die
akademischen Pathologen vom Dienst, warnen gelegentlich vor erhöhter
Strahlenbelastung durch Friedhöfe so, als handele es sich um Kernkraftwerke und
Mülldeponien. Aber was PF/SPK heißt, da war und bleibt jede Aktion, jedes
Ereignis, jede interne und erst recht jede öffentliche Äußerung in Planung,
Durchführung und Beurteilung abgestimmt auf den Krankheitsbegriff. Manche
andere hätten es lieber anders. Nämlich sagen wir mal 500 Krankheitsbegriffe,
allen einzelnen vom SPK, Person für Person einen eigenen. Das geht nicht einmal
bei Sport und Spiel, sonst wären ja, statt einem Fußball, mindestens 22 jeweils
im Spiel. Der Medienscheißer-Münchhausismus möge seine Spiele, seine Sumpfblüten
und seine dummen Kälber austreiben wo immer er will. Bei uns hat er nichts
verloren, sonst hole ihn der Gerichtsvollzieher.
(...)
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