SPK/PF(H)
 
 

 Auch so können Todesanzeigen aussehen.
Statt Trauer bleibt vorläufig nur die kalte Wut, und zwar so ganz im Allgemeinen.




Fernando Bruna Rodriguez mit Platera
(April 1993 ), damals beide noch
lebend; seine von ihm so genannte
Platera verendete trotz bester Pflege
der Nachbarn etwa ein halbes Jahr
nach seinem Weggang.

Mit seinen Eltern, innerer Kreis um Franco (F., N., 1993), wollte er lebend oder tot seit Jahrzehnten nichts mehr zu tun haben. Noch war die vasca („Szene“), wie er es nannte, seine Internationale Patientenklasse. Von uns, den „Barbaren“, er selbst ja ein „Rocker“, komme der beste Paso doble, nämlich, anders als beim einsamen Torero mit seinem Wechselschritt in der Arena, als Wirbeltanz über die Welt, und zwar mit Siebenmeilenstiefeln, sagte er verdutzt überall. Was uns nichts angeht ist, daß er den ägyptischen Pyramiden entnommen hat, daß 2022 ein neues und noch ganz anderes Buddha- bzw. Christusereignis fällig sei. „Er lebt, noch sehr jung, schon unter uns.“ Die Pyramiden Ägyptens haben ihm dies zugesprochen. Er selbst hatte viel Zuspruch durch Ratsuchende auf Märkten, aber auch an Universitäten, denen er besonders durch seine Kenntnisse des ägyptischen Tarot (Kartenlegen) und der Kabbala  zu helfen wußte. Aus seiner Sicht war Europa längst tot, Lateinamerika das Land der Zukunft, und in den Völkern des Islam sah er die Rettung. Daß er keine sonstigen Lebenshilfen zu bieten hatte war - trotz Anerkennung seiner Forschungsergebnisse als solcher - Veranlassung für sämtliche deutschsprachigen Verlage mit Esoterik-Ressort (nur „esoterische“ waren gefragt), seine Schrift, „Das Universum spricht“, Autor: Fernando Nestor, zu boykottieren.
Boykottiert war er übrigens auch durch den nach allen Regeln direkter Demokratie gefaßten Beschluß dortiger Alternativ-Händler und -Heiler, er habe sich, aus Besorgnis der Geschäftsschädigung, ihren jeweiligen Revieren fernzuhalten, da kein Gesundheitsamt und keine Polizei seine eventuell normverletzenden Beratungen - zuvor seit Jahrzehnten unbeanstandet ausgeübt - wirksam zu kontrollieren in der Lage sei. Es gäbe da nämlich schlechte Beispiele anderer, „wo schon Sachen“ vorgekommen seien. Weder lebendig noch tot war er mundtot zu machen. Und einzig darum, diese seine Botschaft auch anderen zugänglich zu machen, ist es ihm gegangen mit dieser, seiner Schrift. Und auch dies und unser Zutun dabei ist ja eine Form der direkten Demokratie, und zwar sicher nicht die schlechtere; denn auch „das Universum spricht“. Ja, das darf es, schon oder noch, das Universum. Hoch die Universal-Demokratie, ein Gestirnstrümmerfeld, wie man weiß. Die andere ist „aus Erde genommen ...“. So wenigstens geht die Grabes-Rede. Wie lange noch? Himmelschreiend und himmelstürmend ist außer Krankheit nichts.


Rechtsanwältin
Ingeborg Muhler, Dipl.-Inform.
Hospital clinico
Avenida Blasco Ibañez, 17
E-46010 Valencia
Mannheim, 05.02.1998
Sehr geehrte Damen und Herren,
in der Sache des in Ihrer Klinik im Monat November ‘97 verstorbenen Herrn Fernando Bruna Rodriguez (53) wende ich mich an Sie.
Aus eigener Kenntnis wissen wir, daß Herr Bruna Rodriguez in gutem körperlichen und in gutem Allgemeinzustand war, als er vor 2 Jahren sein Haus in der Sierra verließ. Es hat somit den Anschein, daß die Gründe, die ihn zu diesem Schritt nötigten, ausschließlich in seiner sozialen Umgebung zu suchen sind. Immerhin hat er sich, ganz entgegen seiner schon jahrelang geübten Berufspraxis, hunderte von Kilometern weit entfernt, und trotz mehrfach erklärter Absicht die ihm vertraute Gegend nicht wieder aufgesucht. Sein Bruch mit allem Bisherigen steht darüber hinaus im Gegensatz zu seiner vielmals erklärten Absicht, seine Auswanderung nach Südamerika innerhalb der nächsten Jahre bzw. Jahrzehnte von seiner bisherigen Heimstatt aus vorzubereiten.
Es gehört in diesen engeren Zusammenhang, daß Herr Fernando Bruna Rodriguez Verhandlungen mit Buchverlagen, darunter auch deutschsprachigen, aufgenommen hatte, um seine gerade fertiggestellte Schrift „Das Universum spricht“, Autor: Fernando Nestor, zu veröffentlichen. Mir selbst hat ein Verlag das Mandat erteilt, zuverlässige Informationen über die Umstände seines Todes zu beschaffen. Im Blick auf die künftigen Leser braucht der Verlag also dringend diese Zusatzinformationen.
Mit Bezug auf den Verstorbenen haben wir deshalb insbesondere folgende Fragen:
  1. Welches waren die direkten und indirekten Todesursachen?
  2. Gibt es Hinweise auf sog. Fremd- bzw. Selbstverschulden?
  3. Sind Umstände oder Einzelheiten bekannt, aufgrund deren er als Notfall, unbekannt und bewußtlos (Tage?, Wochen?), eingeliefert und behandelt wurde, z.B. auch meteorologische Einflüsse und dergleichen?
  4. Hat nach seinem Ableben eine Autopsie stattgefunden?
  5. Zu welchem Urteil bezüglich der Todesursache ist die anatomische Pathologie gekommen?
Glauben Sie, daß eine Einsicht in die Krankenakten zur Klärung der obigen Fragen beitragen könnte?
Hiermit wird zugleich anwaltlich versichert, daß wir wissen, wie mit Klinikakten umzugehen ist, und daß uns darüber hinaus die eventuell nötigen Spezialkenntnisse zur Verfügung stehen.
Das berechtigte Interesse ist hiermit dargelegt, so daß Ihrerseits einem Tätigwerden im Sinne der gesetzlichen Erfordernisse nichts im Wege steht.
Die Erstattung Ihrer Unkosten wird hiermit ausdrücklich zugesichert.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen im Voraus.
Muhler (Rechtsanwältin)

Antwort der Klinik? Außer der Verfälschung des Todesdatums (Oktober?, November?) nichts Brauchbares.
Auch Valencia, Mitglied der europäischen Gemeinschaft und Bestandteil der weltweiten Iatrokratie, hat iatro-geographisch noch einiges mehr zu bieten.
Ein Universitätsarzt hat dieser Tage Schlagzeilen gemacht, weil er mit duldender und fördernder Unterstützung seiner Kollegen und des Magistrats hunderte Kinder, „Gesunde“ und Patienten, mit Hepatitis infiziert hat (zahlreiche Tote zufolge der Lokalberichterstattung).
Was ist also leichter, seinen Arzt abzuschaffen (machen die doch gelegentlich schon mal vollautomatisch selber, siehe Hepatitis-Arzt, siehe Valencia-Klinik) oder die Patientenklasse zu beleben, und zwar international, prä- und postmortal?



 


Mitteilung vom MFE Spanien

Eine Zuhörerin, eine uns übrigens völlig unbekannte Frau,
rief während einer Sendung im spanischen Radio an
und fragte öffentlich: „Es wird immer nur vom
sogenannten Terrorismus geredet. Warum wird denn nie
vom medizinischen Terrorismus geredet?