Glückwunsch!, daß nicht Sie die ersten sind, die ihr Leben
der Krankheit widmen, nicht einmal „aus Leibeskräften“. Auch wir sind
und bleiben beschäftigt seit mehr als 30 Jahren mit Kranken, ja, wahrhaftig,
mit chronisch Kranken („Krebs“, „Arteriosklerose“, „Schizophrenie“, „Hydrocephalus“,
moribundi, mit allen, mit den verschiedensten).
Dies tun wir, indem wir manchmal in Einrichtungen helfen oder in Familien,
die es immer noch gibt, das ja; aber beide, Institutionen (Installationen)
und Familien, auch sonstige Kanalisationen völlig dysfunktional und
gescheitert, schon immer, aber völlig untauglich für die menschliche
Gattung, die es immer noch zu schaffen gilt, und dies nur mittels Krankheit.
Dies machen wir (wie sage ich es?) in voller Waffe Krankheit, wie
vielleicht die archaischen Hospitalier und Templer in voller Bewaffnung
und Rüstung es getan haben z.T., vor den Tribunalen der Heiligen Inquisition.
Vergleichbare „soziale“ und „karitative“ Arbeiten sind üblich, wie
man weiß, erlaubt und bevorzugt empfohlen, aber immer kontrolliert
durch die Normen der Ärzte und durch Geld. Spanien und andere Länder
machen nicht nur darin überhaupt keine Ausnahme, denn sie funktionieren
nur über das Geld und seine Vermehrung. Dies vielleicht mit der seltenen
Ausnahme des armen Teils einer Ideologie mit religiösem Gepräge
z.B., die manchmal versucht hat, viel zu helfen in der prä-franquistischen
Vergangenheit Spaniens, ganz im Gegensatz zu einem ebenfalls armen, aber
so genannten Sozialismus, weil dieser alles dem Arzt überlassen hat,
seinen Göttern, ganz zu schweigen von einem unterentwickelten Anarchismus.
Nur in diesem Sinn hat das Sozialistische Patientenkollektiv und
das, was in diesen Zusammenhang gehört, gleichermaßen etwas
zu tun mit dem internationalen Sozialismus wie mit dem spanischen Sozialismus
(Felipismo) nämlich, und das heißt: gar nichts.
Die ärztlichen
Normen („Normen“) und die Normen des Geldes (andere Normen, die in Kraft
sind) erzeugen das Elend mit der Krankheit.
Ja, wahrhaftig, wir kennen todkranke Patienten (Patienten im Todeskampf),
auch von sehr, sehr nah, und es hat sich erst kürzlich wieder gezeigt,
daß es nötig ist, auch dies hier ausdrücklich aufzuschreiben.
Unsere Arbeit beschränkt sich folglich nicht auf Geschwätz. Das
hat übrigens niemand gesagt oder behauptet, aber dennoch sei es hier
angemerkt, der Deutlichkeit halber. Wir sind und bleiben zusammen mit Kranken.
Einige von uns kämpfen hauptsächlich Tag und Nacht, kämpfen
pathopraktisch
(unsere Erfindung/Schöpfung). Die Arbeit mit den so genannten chronisch
Kranken machen wir darüber hinaus, und mit zumindest indirekter
Teilnahme von allen von uns. Wir machen es kontinuierlich, einige
von uns seit einer Dauer von 30 Jahren, seit mindestens 3 Jahren kontinuierlich,
andere seit 7 Jahren kontinuierlich, 10 Jahren kontinuierlich, bis zu 20
Jahren kontinuierlich, dies zum Teil für Lohn, zum Teil für paar
Penning und Knopp, das heißt für Geld, weil es immer noch existiert,
und damit von vornherein alle Möglichkeiten vergiftet. Welche Schande!
Dies alles beinhaltet praktische Entscheidungen (Kampf!), Tag und
Nacht, während politische und andere Wahlen in keiner Weise Entscheidungen
sind. Wir machen es für Unkosten und immer zum Schaden für unsere
Seite, ganz zu schweigen von der Undankbarkeit. Aber der Schaden auf Seiten
des internationalen iatrokapitalistischen Feindes bleibt für immer
und wiegt schwerer. Genau darin besteht unsere revolutionäre Freude,
unser Glück. Wir befreien uns von den iatrokapitalistischen Normen
Tag und Nacht, schaffen dadurch neue Wirklichkeiten, schaffen vollendete
Tatsachen. Nur dadurch sind nach unseren Erfahrungen Ergebnisse und fundamentale,
grundsätzliche Änderungen möglich. Es stellt sich nicht
die Frage, ob etwas Besseres folgt: Weil genau in diesem Vorgehen
ist schon das unmittelbare Ergebnis einbeschlossen, ohne Hoffnungen, falsche
Vorstellungen und vorfabrizierte Wünsche zu nähren, die niemals
zu erfüllen sind, zum Glück.
Zusammengefaßt: Wir sind die sanftesten Wege gegangen und zugleich
die radikalsten Wege. Aber während des genannten Zeitverlaufs sind
wir nie den dritten Weg gegangen, das heißt die Wege (Sackgassen!)
der internationalen Iatronazisten, der Ärzte in jeder Aufmachung.
Das Italienische Modell (Basaglia Freund (!) von uns (!) nur während
wir im Gefängnis waren 1971 - ) ist und bleibt Teil des
Völkermords
des 3. Jahrtausends, der bereits durch die moderne Genetik vorbereitet
wird. Periculum in mora (Gefahr im Verzug!). Demjenigen, der mehr als die
genannten 3 Wege zu gehen weiß, sagen wir von vornherein Glückwunsch!
für sein „hier nie!“.
Dank für die Mühe, dieses Buch erworben zu haben, geschätzte
Leser.
Krankheiten vereinigt Euch!