Konfrontations-Pathopraktik
 bricht gattungsgiftige Bildspeicherung

 

Agitationen beim Kurzfilmfestival Darmstadt-Weiterstadt am 19.08.2007

veranstaltet vom ansässigen Kommunalen Kino, zum 31. Mal, vom 16.-20.8.2007

Verteilt: von 16.13 Uhr bis 17.52 Uhr: 64x Auskunftsblatt zur Zeitschrift der Patientenfront: Stimme der Krankheit

Verkauft: 2x Stimme der Krankheit

Festivalgelände zweigeteilt in ein geschlossenes Areal mit Filmzelt für Mittags und ein größeres, offenes mit Open Air-Leinwand für Abend-Vorstellungen.

Die Frontpatienten (FPs) entschließen sich, mittags hinzugehen, weil abends oft eine angetrunkene Feierlaune die Leute beherrscht.

In der Nähe ist ein Naherholungswäldchen nebst Minigolfanlage, BMX-Gelände, Sportplätze und Kleintierzüchter etc., direkt gegenüber Heim der Rot-Kreuz-Jacker.

 

Verlauf:

Anfangs wenig Leute, einige nehmen Flugblätter.

Dann viel Zuspruch, es kommen viele, wollen unbedingt ein Infoblatt, "das ist interessant, will ich lesen", "muß ich unbedingt haben", "mich hat einer hierher geschickt, soll mir ein Infoblatt holen, sei wichtig", "mußt du unbedingt lesen, das ist so klasse", "verteilt Ihr Flugblätter, gebt mir auch eins", "Stimme der Krankheit – was ist das?"

Eine kommt ein zweites Mal für weitere Flugblätter, dann ein drittes Mal, um Stimme der Krankheit zu kaufen.

X. Y. von Chefduzen.de (siehe unten), er kenne das SPK, empfehle es auf seiner Internetseite, kauft sofort Stimme der Krankheit.

Dann Angriffssituation 4 gegen 4, die sich gegenseitig aufhetzend, ganz vorn eine krankheitshasserische Gifterin, mit der es vorher schon Agitation gegeben hatte (siehe unten). Mit dabei der T-Shirt-Verkäufer J., der Konkurrenz fürchtet, weil bei ihm nix los ist, und eine studentische Aufgetusste auf Drogen, null Ahnung, die deshalb versucht, Patienten zu verarschen, um ihren Wert zu steigern. Der Vierte im Bunde, dazu geholt, um es uns "politisch" zu besorgen, bezeichnet sich am Ende als Unkraut, den Tränen nahe. Normalinskis, die sich auf die Seite der Jacker stellen, um selbst nicht hops zu gehen. Die waren bei uns eingebaut, aus der Serialität des Krankheitshasses heraus kurzfristig einig gegen uns (Komplott der Krankheitshassenden), und genau daran als Gruppe auch wieder zerbrochen. Gekränkt durch und durch verließen sie fluchtartig die Szene.

Normalinskis herzlich hassen, ja so haben wir das gern!

Danach haben wir Patientenfront-Lied gesungen und sind gegangen.

(ein FP mit Blasenbeschwerden: Krankheit nach außen gegen das Jackerische, arztfreie Wirklichkeit, jetzt geht‘s mir besser!)

Auf dem Rückweg zum Auto (Umweg, damit die uns nicht verfolgen können): ein Hund bellt uns an, wir laden ihn ein, herzukommen. Das tut er, wirft sich bei uns hin und wälzt sich, fühlt sich wohl bei uns.

 

Aus unserer Vorbereitungsarbeit: Pathoskopisch, Astropathik lehrt uns siegen:

Begegnungsregulierung auf der Ebene Durchsetzung (im Raum) ergibt Begegnung auf der Ebene Vorstellungsbindung durch Vorstellungsbindung.

Ansonsten:
Wir zu denen, unsere Rede zu denen, deren Rede zu uns, Zusammenarbeit: kein Verhältnis.
Woher also deren Interesse an Unserem (über das iatrokapitalistisch gattungsgiftige Konkurrenzgebalze und die Langeweile hinaus)? Möglicherweise gegen die Sterne, pathastrisch. Weitere Vermutung: Deren Interessen (Waage-Venus) haben ein zunehmendes Trigon zu unserer MFE-Unterschiedsaufhebung und Auflösung des Vordergründigen (Skorpion-Pluto Feld 11 und 12).

Auch nachgeschaut:
Aktion zu kollektiven Interessen (hier: 4 von 11): kein Verhältnis.
Aktion zu unseren MFE-Interessen sowie unmittelbares Ergebnis der Aktion zu uns: zunehmende Jupiter-Mars-Opposition.
Ende aller Dinge der Aktion zu uns: kein Verhältnis.
Tendenz / letzter Aspekt: Mond-Saturn-Halbsextil, schwach günstig in Richtung der Absicherung wirkend.
Wir sind Schütze (auch: Einsicht in die Notwendigkeit anderer), haben den Jupiter an Spitze Feld 1 (verstärkt hier die Wir-selbst-Durchsetzung) und Pluto in Feld 1 (hier auch als Planet der Unterschiedsaufhebung, MFE-Moment, geschlossene Front): Kräftig in der Umwälzung.
Die sind Zwilling (auch: technisch-intellekt, ohne tieferes Begreifen), Mars läuft auf deren Spitze Feld 1 zu, "angriffslustig". Merkur, Planet von Zwilling, ist gegen 15.00 Uhr in die Jungfrau gegangen.

Was uns noch aufgefallen ist:
Um 17.15 Uhr, als verschiedene Agitationen zusammenkommen und die sich zu einer Angriffsgruppe zusammenfinden (s.u.), gibt es folgendes Verhältnis: Sonne, Merkur, Venus und Saturn in deren zweitem Feld (Absicherung). Möglicherweise haben die sich aufgrund dieser Planeten ziemlich sicher gefühlt, "fest auf dem Boden stehend", "ihr Revier". Wir die sogenannten Unglücksplaneten Neptun und Uranus sowie Chiron = Kränkungsplanet in unserem zweiten Feld, herkömmlich gedeutet also ziemlich geschwächt in der Absicherung. Aber der Kampf findet auf der Ebene der Vorstellungsbindung statt, da dreht sich die Situation in ihr Gegenteil: deren 2. Feld ist unser 8. Feld und umgekehrt. Wir stehen fest und verbindlich in der Bindung der Vorstellungen an den Krankheitsbegriff (lebt um zu kränken, kränkt um zu leben), während die da wackelig vernebelt sind.

 

Parolen der Frontpatienten vom Infoblatt Stimme der Krankheit. Bei Kulturkampf reagieren die meisten Leute neugierig. Erdfern, utopathische Gattung, Gattungskrieg sind die Signifikanten, die die Leute in der Agitation wiederholen.

 

AGITATIONEN:

Mann aus Oldenburg, lebt in Frankfurt, ca. 35 Jahre alt

Ein Freund von ihm habe "AIDS" gehabt, dem ging es schlecht, er wollte sterben, aber nicht in Darmstadt, sondern in Oldenburg. Da wurde ihm von den EuthaNAZI-Jackern gesagt, das sei eine teure Sache, er müsse noch drei Tage warten mit dem Sterben-Wollen, dann hätten sie sowieso einen Transport. Sonst Selberzahlen, 3000 Euro.

Für ihn hieß das, die Ärzte machen Krankheit zur Ware, Profit, die Leute verrecken und werden ausgebeutet.

Er: Krankheit, was ist denn das überhaupt?

Frontpatienten (FPs) agitieren Krankheit als revolutionäre Produktivkraft, Kollektiv, Änderung der Verhältnisse, unsere engeren Gesellschaften, MFE (Multifokaler Expansionismus).

Er wollte nochmal wiederkommen, grüßt öfter beim Vorbeilaufen freundlich, sagt vielen Leuten Bescheid, daß das SPK vor Ort ist.

Mann, 50 (längere Agitation)

Er komme aus dem linken Zusammenhang, habe damit aber aufgehört, weil die Leute nichts tun wollen. Nicaragua, Demos, DGB. Jetzt sei er selbständig, er gehe nicht zum Arzt. Die Kinder sollten nicht eingeschult werden, Schule sei ein gutes Beispiel für Normierung.

Er habe mal Linksruck gelesen. Er erzählte von einem bekannten Rechtsanwalt in Frankfurt, daß der mal Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Bullen angedroht habe bei einer Verkehrssache.

Für ihn ganz neu: Krankheitsbegriff, Arzt be-stimmt, Ärztliches als Ursprung dessen, was er im Kapitalismus sieht und falsch findet.

Er: Die Zeit, die Zeit ...

Frontpatient (FP): Zeit ist nur ein Teil davon. Krankheit ist inverse Gattung. Krankheitsbegriff im Gegensatz zum Rentenbegriff der Ärzteklasse. Krankheit Gattungsvorschein. Bei Marx hat Gattung was mit gesellschaftlicher Arbeit zu tun, die Gattung Mensch kann es erst in der klassenlosen, in einer kommunistischen Gesellschaft geben (siehe Krankheit, die Ganzheit mit Zukunft, S. 240 ff). Bei uns ist Gattung in Krankheit.

Er: Sein Umfeld sei ein anderes. Gegen den Kapitalismus könne man nichts machen, er habe resigniert. Es seien die Politiker ... es gab damals die Schulterklopfer, das waren aber nur 5 Prozent.

FP: Die Schulterklopfer sind noch schlimmer als die, die gar nichts machen, war schon beim SPK so. Es geht um Veränderung und die gibt es nur mit MFE-Kollektiven (MFE = Multifokaler Expansionismus) und machen, daß Krankheit führt.

Krankheit als Ansatzpunkt zum Angriff gegen die Ärzteklasse, Strafanzeige gegen den Arzt, der die Tochter nicht einschulen will, weil sie sich dagegen gewehrt hat, beim Einschulungstest in Unterhose auf einem Strich zu laufen.

Nicht Politiker, die Ärzte bestimmen Normen und Werte für Arbeitsfähigkeit, gelber Zettel usw. und segnen alles ab als Letztverantwortliche.

Er fand richtig, was die FPs sagen, und wollte Flugblatt und Stromzeitung genau lesen.

Frau Anfang 20, die "Aufgetusste", weißer Rock, barfuß

kommt zum ersten Mal vorbei. Macht sich wichtig: Sie wolle im Moment kein Flugblatt, sie habe gerade Drogen genommen.

Zwei junge Frauen, die eine "Gifterin", und eine Blonde mit Rastahaaren und Fahrrad

Sie kommen mit Infoblatt zurück, die Gifterin forsch: Wir wollen Euch mal ein paar Sachen fragen, was das alles heißt. Erklärt mir das mal: Was ist Utopathie, pathastrisch, Ärzteklasse. ... Was macht Ihr bei Krebs, und bei AIDS?! Meine Mutter hatte Gebärmutterkrebs, ohne Ärzte wäre sie gestorben.

Agitation ging in verschiedene Richtungen: Einerseits unsere Begriffe erklärend, andererseits Stimme der Krankheit, Kulturkampf, Patientenklasse. Desweiteren Arzt-Terrordiagnose brechen.

FPs: Krankheit ist Protest gegen die bestehenden mörderischen Verhältnisse. Leben auf Sparflamme, dazu Krebs als wucherndes Leben, die gesellschaftlichen Widersprüche solcherart in einem drin, man tritt in sich selbst auseinander, ist derart gespalten, gebrochenes Leben, krank. Krankheit ist das Verhältnis dazu und zugleich der Zusammenbruch all dessen, was man bisher für wichtig erachtet hat: Arbeit macht Spaß, Beziehungen zu Freunden/Familie, etc. Krankheit zwingt einen dazu, sich dazu ins Verhältnis zu setzen, man kommt nicht mehr daran vorbei, wenn man z.B. sog. Krebskrankheit hat. Das finden wir gut. Aber wir wollen, daß es gegen die Verhältnisse geht statt gegen die Leute, sich wehren lernen. Die Ärzte schneiden den Protest der Leute ab, bringen die Leute um.

Die Blonde gibt sich anfänglich einsichtig, ist dann aber ziemlich gekränkt, als die FPs sagen: Wenn Du sagst, "ist alles ganz normal", dann bist Du dafür, daß der Iatrokapitalismus so weiterläuft und alles so bleibt, wie es ist.

Sie: Es ändert sich ja immer alles, das heißt es bleibt nichts, wie es ist. Da braucht es keine Revolution für (= man braucht nur abzuwarten).

FPs: Krankheit macht die Revolution schon längst.

Die Blonde faßte Unseres intellektuell-richtig zusammen, dann: Die Ärzte waren schon immer da. Die Ärzte sind diejenigen, die den Leute helfen.

FPs: Geschichtlich: Ärzte waren die ersten Patienten, wollten nicht ausgeschlossen werden, machten und machen deshalb andere überzählig, damit sie selbst nicht überzählig sind. Die Ärzte wissen, was sie tun. Das wird schon an deren Ausbildung und Organisation weltweit klar. Sie wissen, was sie tun, das gilt es zu verstehen. (sie unterbrechend) Sie wissen, was sie tun.

Sie: Der läßt mich nicht ausreden ... ich kenne einige Mediziner / Medizinstudenten ...

FPs: Das merkt man.

Sie: Das merkt man?! Ja dann ... – und dampft stinkesauer ab, die andere hinterher.

FPs: Bring' das Flugblatt Deinen Medizinern mit!

Im Gegensatz zu ihrer Gifterin-Freundin kommt sie später nicht nochmal raus.

Ein Mann, recht zurückgezogen in der Ausdrucksweise, sagt, es gäbe keinen Kapitalismus, interessiert sich aber sehr, als er auf der Rückseite des Infoblatts Diapathik einer "Glaubensfreiheit" liest.

Er erzählt, bei ihm auf der Arbeit gibt es neue Stellen und mehr Arbeit, er war der Einzige, der gesagt hat, es müsse eine Einarbeitungszeit geben, alle Anderen haben sich einfach soweit wie möglich angepaßt und die Klappe gehalten und die Stelle bekommen. Ein Kollege hätte aber gesagt: "Das war gut Heinz, daß Du wenigstens das gesagt hast. Wenn viele nein sagen, müssen die eine Einarbeitungszeit gewähren."

Ihn interessierte, was ganz praktisch Position und Negation ist. FPs entwickeln mit ihm zusammen: Position, die bestimmen, z.B. die Einarbeitung, Negation wäre, daß er bestimmt oder andere. Negation der Negation, daß Lohnarbeit nicht mehr das Bestimmende ist.

X. Z. (Filmpreisträger) aus Offenbach

Von uns angesprochen sagt er, er müsse unbedingt so ein Flugblatt haben, sein Bekannter habe schon gesagt, das Flugblatt sei klasse, das müsse er haben. Er kannte S.P.K.-Band, hat alte Filme von denen, wollte wissen, ob wir etwas damit zu tun haben?

FPs: Patientenfront seit 1965, SPK 1970/71, der Patient Neil Hill war es, welcher der Band unseren Namen SPK gab. Bezug auf Sozialistisches Patientenkollektiv auf einer Platte 1982, die Band hat inhaltlich leider nichts vom SPK aufgenommen. Bei uns: Krankheit führt, Krankheitsbegriff, konträr zur Mordmarktlogik der Ärzte. Klassenkampf gegen Ärzteklasse.

Er war sehr interessiert und hat auch Stromzeitungsadresse zur Kenntnis genommen.

X.Y., chefduzen.de, Ende 40 / Anfang 50

Er kommt auf uns zu, hört bei Agitation kurz zu, will ein Flugblatt. FP zeigt ihm Stimme der Krankheit. Er habe kaum Zeit, wollte weiter. Aber als er Sozialistisches Patientenkollektiv hört, er: SPK? Klasse, das gibt es noch. – FP: In Kontinuität.

Er kauft gleich die Stimme der Krankheit, "trotz des hohen Preises, egal" ((4 Euro?!)).

Dann fragt er uns, ob wir seine Internetseite chefduzen.de kennen, er habe dort schon über uns geschrieben, uns empfohlen.

FP: Sagt mir im Moment nichts, um was geht es dort?

Er: Mitarbeit, Arbeitslosigkeit, auch jetzt eine Gesundheitssparte, und dort in einer Untersparte kämen wir vor. Das meiste habe er von Wikipedia zusammengeschrieben. Wir könnten das ja mal anschauen.

FP: Die Wiki-Schnüffelkraken haben wir unter Strafanzeige gestellt, bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verfolgt, wegen der Scheiße, die die über uns schreiben. (Er: das hätte er nicht gewußt.) Der Artikel, so wie er da jetzt drin steht, ist Produkt davon. Sonst wäre er noch viel schlimmer. Das können Sie bei uns nachlesen. ... Uns geht es um die unverfälschte Darstellung dessen, worum es bei uns geht: Aus der Krankheit eine Waffe machen, Krankheitsbegriff, Patienten wehren sich, greifen an, wie das geht.

Er, verunsichert: Ihr könnt ja auch was bei uns reinschreiben.

FP: Wir schreiben da üblicherweise nicht mit. Schon früher, als uns sogenannte Zeitungskollektive Abdrucke angeboten haben, hat das nie funktioniert, ist an deren Ablehnung gescheitert.

Er: Internetseite für jeden Beitrag offen, wir löschen nix. Wir haben schon selbst oft Ärger und Strafanzeigen bekommen.

FP: Am besten, Sie stellen unsere Stromzeitungsadresse rein, damit die Leute das Richtige bei uns nachlesen können. Zum Beispiel Text Arbeitslosigkeit & Zwangstherapie, wo wir verhindert haben, daß eine Frau auf das Abstellgleis Behindertenwerkstatt abgeschoben wird (er nickt). ... Wir sind keine Gruppe unter Gruppen. Von uns hängt die Welt ab, sagen andere über uns. Das ist nicht toll, darauf bilden wir uns nichts ein. Aber wir sind die Einzigen bisher, die sich auf Krankheit als revolutionären Sachverhalt beziehen, sich für Krankheit einsetzen. Jeder kann sich anschließen, jeder ist krank.

Auf Nachfrage nennt er uns seinen Namen (er trägt auch ein Namensschild der Veranstalter, das aber verdeckt war), er sei der Arschztministrant und der Verantwortliche im Sinne des Presserechts für die Internetseite Chefduzen.de.

Er: Ich dachte, das SPK gibt es nicht mehr ((Widerspruch dazu: sein eigener Hinweis auf die Stromzeitung, wie sich später herausstellt)). Daß es die Tradition heute noch gibt, finde ich gut.

Er müsse jetzt weiter.

Später, als die Aufgetusste anfing, Rabatz zu machen, kam er kurz dazu, fragte bei ihr nach, ob sie bei ihm mitfahren wolle, was sie verneinte. Da wäre für ihn Gelegenheit gewesen, Partei für Krankheit zu ergreifen, was er nicht tat, stattdessen Kraken-"Neutralität".

Im Nachhinein:
Eine Kommerin ist vor kurzem durch diese Internetseite auf uns, auf KRANKHEIT IM RECHT, gestoßen mit ihren Fragen, wie sie sich wehren kann gegen Arbeitsamts- und Zwangsarbeitsschikanen.

Politikwissenschaft-Student, Mitte 20

Kurze Agitation. Bei dem Wort Patientenklasse, er: Klassen sind ja eine Definitionssache.

FPs: Sie kennen den Begriff wohl von Marx, Lohnarbeit und Kapital.

Er: Ja, ich studiere Politikwissenschaft.

FPs: Klassen sind keine Definitionsfrage, sondern so sind die Verhältnisse, ganz materialistisch zu sehen. Heute: Patientenklasse gegen Ärzteklasse.

Er will in der Stromzeitung nachlesen.

Glatzkopf, tätowiert, Mitte/Ende 20

Dem ging es nur um Ablehnung von Krankheit als revolutionärem Sachverhalt und von Frontpatienten als Verkörperung des Krankheitsbegriffs.

Zusammengefaßt: Was Ihr sagt, ist falsch, Indiviehdumm, meine Normen und Werte, die bestimme ich selbst.

FPs lachen ihn daraufhin aus und fragen, wieviele Tests und Untersuchungen er von klein auf durchlaufen hat, bis er hier so stehe als Produkt ärztlicher Verkrüppelungen, das sogenannte "Ich".

Er ist froh, als ihn ein Kumpel nach Duschgel fragt, um beim DRK/Sportplatz duschen zu gehen.

Ein ca. 17-Jähriger, will wissen, was eine Ärzteklasse ist. Nach einigen Sätzen Agitation verdrückt er sich wieder: er habe ja nur fragen wollen und wisse es jetzt.

"Aufgetusste" kommt zurück, sie habe gehört, draußen sei eine Sekte (gemeint: wir), sie wolle mal was fragen. Sie fragt aber nichts, sondern reproduziert die Jacker-Realität als Zwang und Gegebenes, z.B. in dem sie von Genetik redet.

FPs: Dafür, daß Du Drogen genommen hast, bist noch ganz drin in der Realität!

Die größten Dealer sind die Ärzte.

FPs greifen sie an, daß wenn sie von Genetik redet, obwohl sie noch nie ein Gen gesehen haben kann, dann glaubt sie einem HEILsversprechen der Jackerklasse, das Gentechnik heißt. Dafür zu sein, heißt, für’s ärztlich bestimmte Massenmorden zu sein. Sie ist gekränkt, von Gentechnik hätte sie gar nicht geredet.

Sie: Genetik ist doch nicht schlimm, was ist daran schlimm?

FP wütend: In einfachen Worten: Genetik ist, wenn die Ärzte sagen: Deine Mutter ist wertlos, Scheiße und Du bist deshalb auch wertlos und damit Scheiße! Deshalb: Ärzteklasse muß weg!

Sie findet erstmal keine Worte mehr.

Ihre Oma sei an Krebs gestorben, alle seien froh gewesen, als es vorüber war, auch die Oma, sie war schließlich 78 und irgendwann sterbe schließlich jeder.

Die FPs agitieren gegen EuthaNAZI, vordatierte Todesdrohung, Diagnoseterror, Lebensverkürzung ist Erfahrensvernichtung. Auf die Frage, ob sie wüßte, wie sie sich wehrt, wenn sie morgen so eine Terrordiagnose bekäme, behauptete sie, das sei egal, dann würde sie eben sterben.

Im Großen und Ganzen: Große Klappe und nichts dahinter, Krankheitshaß und Ärztehörigkeit, halbwegs unverstellt geäußert nach Konsum von ein paar Kräutern und Schnaps aus einem schicken Flachmann.

Was sie äußert, ist voll von Tauschwert-Mechanik: ich glaube dies, ich weiß jenes, Ihr müßt mich ausreden lassen, ich bin hier, Ihr müßt erklären.

FPs sagen ihr das ganz direkt, daß es bei Frontpatienten kein Tauschverhältnis gibt, sondern ums kränken geht.

Sie: Das sagt Ihr doch nicht wirklich, daß Ihr mich kränken wollt?

FPs: Kränkt, um zu leben, lebt, um zu kränken!

Sie ist unruhig, läuft hin und her.

Frau, Brille, um die 40, die schon Flugblätter für ihre Bekannten nachgeholt hatte, kauft zwischendurch Stimme der Krankheit.

Bald kommen zu der Aufgetussten – von der Giftigen aufgehetzt – noch der T-Shirt-Verkäufer und einer Anfang/Mitte 20, gelbes Hemd, dazu. Sie stehen zu viert um uns herum und beschäftigen uns, so daß wir nicht weiter zum Verteilen kommen.

Das machte aber nichts, die Leute kommen zu uns und holten sich zwischendurch immer mal wieder Auskunftsblätter ab.

J., vom T-Shirt-Stand am Festival-Eingang, Mitte 20, schwarze Klamotten, halblange braune Haare, Bierbauch

Er hatte uns seit Beginn beobachtet, an seinem Stand gab es wenig bis kein Interesse. Er guckt immer blöd, was bei uns los ist.

Er springt schließlich der Tussi bei.

Zusätzlich kommt wieder die Giftige, diesmal ohne die andere Freundin um die Ecke, bringt der Aufgetussten eine Zigarette und grinst rum: Ihr seid so lustig ... Sie sagt zu dem vierten, den sie mitgebracht hat: Ich hole jetzt eine Kamera.

FP: Du brauchst gar keine Kamera zu holen, uns filmst Du nämlich nicht. Sie protestiert, der T-Shirt-Verkäufer sagt: Ich habe Euch aber schon längst gefilmt.

FPs: Wir haben das Recht am eigenen Bild, wenn wir Dir hier ausdrücklich sagen, wir wollen nicht gefilmt werden, dann hast Du Dich daran zu halten, sonst gibt es eine Strafanzeige und darum kümmert sich dann der Staatsanwalt.

Er: Da könnt Ihr gar nichts machen. Ihr seid eine Gruppe, über 3 Personen. – FPs: Totaler Quatsch, Recht am eigenen Bild!

Wie er das mit dem Filmen denn angestellt haben wolle, fragen wir noch, und er zieht daraufhin das Handtel (mit Kamera) aus der Hosentasche.

FPs: Aha, durch die Hosentasche hast Du also gefilmt.

Als er es zum Filmen aufklappen will, schiebt eine FP die Hand samt Gerät so zurück, daß das Handy wieder zuklappt und verbietet ihm nochmals, zu filmen. Er steckt es wieder ein.

Eine andere FP sagt laut, so daß es alle FPs, die agitieren, und auch die Umstehenden mitbekommen: Also er hier behauptet, er habe uns gefilmt und will auch noch filmen. Er wird von verschiedenen FPs so mit Fragen, ob er gefilmt habe, und mit Verbot, zu filmen, angeherrscht, und damit, daß wir jetzt zur Festivalleitung gehen um seinen Namen ((Signifikant!)) herauszufinden, daß er schließlich zugeben muß, daß er noch nicht gefilmt hat, es sei nur ein Spaß gewesen.

Er versucht sich auch, dahinter zu verschanzen, daß er zum Festival gehöre. Aber als er Staatsanwalt hört, gehört er plötzlich nicht mehr dazu, das geht solange, bis er zurückgesteckt hat. Die andere, die eigentlich ihre Kamera holen wollte, stand die ganze Zeit mit großen Augen und offenem Mund daneben.

Obwohl es inzwischen sehr laut geworden ist, kommt keiner der Veranstalter, um einzugreifen. Es hatten vorher mindestens 5 Leute vom Festival ein Flugblatt bekommen.

Sie quatschen noch etwas daher von sog. öffentlichem Raum und wenn die FPs hier eine Demo machen, müßten wir uns auch filmen lassen.

FPs: Vermummungsverbot auf Demos – warum vermummen sich die Leute überhaupt?

T-Shirt-Verkäufer: Na, damit sie nicht fotografiert werden.

FPs: Und Du spielst hier den Hilfsjacker, den Hilfspolizist und fotografierst die Leute!

Er: Es muß alles Recht und Ordnung haben.

FPs: Politisch seid Ihr aber auch die allerletzten Nulpen. Wenn Ihr auf einer Demo seid, G8 oder so, sagt Ihr wohl auch, "ja filmt mich und veröffentlicht es", "das ist hier ja ein öffentlicher Raum", und ladet die Bullen-Hilfsjacker noch dazu ein, was? Nein? Aber bei den Patienten, da meint Ihr, Ihr könntet das machen, gerade wie es Euch paßt?

Die eine sagt zu dem mit dem gelben Hemd: Politisch, das ist doch jetzt Dein Einsatz! Der Aufgeforderte stammelt aber nur verlegen rum.

Der T-Shirt-Verkäufer versucht es noch einmal mit Google-Earth (Satelliten-Film-Programm von Google, wo jeder Ort der Erde angeblich direkt herangezoomt werden kann bis in den Vorgarten und auf die Straßen, vom Militär entwickelt). Das gäbe es doch schon längst, daß man dauernd und überall gefilmt wird, da bräuchten wir uns doch jetzt nicht anzustellen, könne man ja auch nichts gegen machen.

FPs: So weit ist es noch nicht und wenn Ihr das nicht gut findet, dann macht was dagegen! Oder bist Du der Hilfspolizist, der die Leute jetzt schon aufnimmt?! Das ist kein Spaß. Da geht es um Leben und Tod!

Ihr seid doch gemustert, von den Jackern schon registriert. Daß der Jacker auf der anderen Seite steht, merkt man doch bei der Musterung ganz deutlich oder von wem müßt Ihr Euch sonst an den Arsch und an die Eier greifen lassen, ohne daß Ihr es wollt?

Die Männer werden unruhig, der eine: bin ja auch gegen Musterung, und die Gifterin brabbelt was von Homophobie.

FP: Du kennst Dich damit scheinbar bestens aus, was?

FPs: Ihr seid längst fotografiert, siehe Röntgenbilder, Krankenakte, etc. Damit nagelt Euch der Arzt fest.

Zu der Aufgetussten: Im Dritten Jackerreich die hunderttausendfachen Morde an Patienten.

Sie: Euthanasie, das weiß ich.

FPs: EuthaNAZI!! Vorbereitung dafür die Listen, auf denen die Patienten vorher standen. Ihr beteiligt Euch heute wieder an solchen Listen, wenn Ihr Patienten fotografiert, Ziel: Patientenmord!

Mit den beiden Männern geht es noch um Krieg und Wehrdienst.

FPs: Kein Krieg ohne Jacker möglich. Ohne Musterung gibt’s ja nicht mal sog. Wehrfähigkeit. Also weg mit der Ärzteklasse! Nehmt mal den beliebten Spruch: "Stellt Euch vor, es ist Krieg und keiner geht hin." Schaffen ja so die wenigsten. Das macht dann die Krankheit für einen. Der Krieg ist nämlich für die meisten dann zu Ende, wenn Krankheit da ist und geht dann wieder weiter, wenn der Jacker sie wieder auf’s Schlachtfeld schickt.

Die: Polizei und Bundeswehr und Jacker seien doch gar nicht auf einer Seite. ...

Insgesamt negieren die a priori erst mal alles, was gesagt wird: Garantenstellung des Arztes, EuthaNAZI, GenETHIK=Genozid, iatrobiontische Kriegführung.

Beispiel:

FPs: Eine Gesellschaft, in der welche ausgeschlossen sind aufgrund von Krankheit, aufgrund dessen, daß einer bestimmt, wer was wert und wer nichts wert ist, ist per definitionem gar keine Gesellschaft. In den Altenheimen, hier in Darmstadt z. B., sieht das dann so aus, daß da die Alten einfach in der Hitze durch Verdursten-lassen umgebracht werden.

Die Eine: Meine Oma ist aber gar nicht im Altersheim! – Zwischendurch stört sie auch bei anderer Agitation, zu: Ärzteklasse, die Heuchler der Meuchler, sagt sie: Ihr seid doch paranoid!

Sie versuchen die ganze Zeit über, die Agitation durch Lachen abzuschütteln.

FPs: Es geht um Leben und Tod, und Ihr lacht.

T-Shirt-Verkäufer: Ihr seid nicht ernst. Ihr seid zu lustig.

FPs: Es geht hier um Leben und Tod und das ist nicht ernst? Wenn ein Psychologe hier wäre, hättet Ihr die entsprechende Diagnose schon. ... Ihr habt Angst, Angst vor der Krankheit, davor, daß Ihr krank seid. Ihr seid krank, denn gekränkt durch uns. Ihr versucht, die Krankheit wegzulachen, das gelingt Euch nicht. Da muß man schon etwas gegen die Ärzteklasse, gegen den Hirnimperialismus tun. Ihr tut so, als würdet Ihr nicht verstehen, das ist aber aus der Ablehnung heraus. Damit steht ihr objektiv auf der Seite der Jackerklasse.

((Wir lachen uns krank, die schrumpfen sich gesund.))

Der "Politische" mit dem gelben Hemd

Er sagt zwischendurch, Ärzteklasse sei doch Blödsinn, dann müßte man ja auch gegen die Gärtner vorgehen, weil die das Unkraut ausreißen.

FP: Bist Du ein Unkraut?

Er: Ja.

FPs: Auch Unkraut wird gejätet von den Jackern, da hilft keine Nische, die kommen überall hin. Außer man macht Patientenfront gegen die.

Er kriegt rote Augen mit Tränen drin und verzieht sich.

FPs greifen das noch mal bei den andern auf: Was tut Ihr eigentlich gegen die ärztlichen Vorstellungen unter Euch, was macht Ihr dagegen, daß einer von Euch sich als Unkraut bezeichnet? Unkraut, von dem die Ärzte sagen, daß es weg muß?

Die schlucken, wiegeln ab, sie hätten’s gar nicht mitgekriegt, der sei doch nur so weggegangen.

FPs: Schon klar, Ihr haltet Patienten für besonders blöd. Aber wir sind Frontpatienten, d.h. die Patientenklasse wehrt sich schon lange und zwar gegen die Jacker.

Der T-Shirt-Verkäufer: Dann gebt mir doch auch mal ein Flugblatt.

FPs: Sie (Angetusste) hat eines, lies bei ihr nach.

Tussi: Aber Ihr seid doch hier, und Ihr müßt uns Eures erklären, Ihr könnt uns ja überzeugen. Ihr müßt auf uns zugehen.

FPs: Warum nicht Ihr! Wir müssen gar nichts. Wir sind hier, damit Patienten, die etwas gegen die Jacker tun wollen, die Werkzeuge in die Hand kriegen, die in der Patientenfront schon da sind. Das ist für die Leute von Interesse, damit sie es selbst machen können.

Nur damit Ihr‘s mal gehört habt: Wir sind kein Verein, keine Sekte, keine Partei und brauchen keine Mitglieder, Anhänger oder Abhänger wie Euch. Wir sind Patienten, aber das heißt noch lange nicht, daß wir uns von so Ärztehörigen wie Euch anpissen lassen. Wir lassen uns von Euch nicht länger die Zeit stehlen.

Die andere bezweifelt, daß wir Patienten sind. FP, geht auf sie zu: So, weil wir hier so krankheitskräftig stehen? Nicht abgeschoben in irgendwelche Kliniken mit Schläuchen im Arm und von Medikamenten ruhiggestellt und sabbernd, wie Ihr Euch Patienten so vorstellt?

Sie macht einen Schritt zurück.

Die Tussi, die sich zwischenzeitlich einen Flachmann zur Kräftigung geholt hatte, kann irgendwann nicht mehr: Sie stellt sich mit theatralischer Geste an den Zaun, mit ausgebreiteten Armen und ruft laut aus: "Ich will mit Ihnen nichts zu tun haben. Sprechen Sie mich nicht an. Ich beantworte keine Fragen!!" (Das sollte wohl die FPs darstellen.)

Die Leute vom Festival gucken sie erstaunt an.

Dann ziehen die drei ab.

Die hatten sich gegenseitig aufgestachelt, wollten sich über die FPs lustig machen, aber der Ernst war trotzdem drin in dem, was agitiert und gestritten wurde. Denen blieb das Lachen im Hals stecken und sie wurden immer aufgeregter. Es war auch für die nicht mehr lustig. Die hatten was zu verlieren, nämlich, daß ihnen nichts geschehen kann und falls doch, daß der Arzt sie "rettet". (Die Sanitöter vom DRK, die direkt gegenüber einen Rettungswagen aufgestellt hatten, kamen übrigens auch nicht näher.)

 

Nachdem die Hobbyfilmer abgezogen sind, singen die FPs noch einmal zusammen das PF-Lied. Wir schicken einen Fluch in die Richtung der Normalinskis und schlagen erstmal eine andere Richtung ein, nicht direkt zum Auto.

FPs besprechen sich, ob noch etwas offen ist, ob man noch zur Festivalleitung gehen muß, kommen aber zu der Entscheidung, daß es vor Ort erst mal damit erledigt ist, daß man das Filmen verhindert hat und auch weiß, die haben nicht gefilmt.

 

Gesamteindruck:

Da hat einer drin im Zelt Werbung für das PF-Flugblatt "Stimme der Krankheit" gemacht. Das hat Interesse erzeugt und auch Konkurrenz und Neid.

Dementsprechend kamen viele, um das Flugblatt zu bekommen und zu lesen, einer sagte, er wolle es kopieren und weiterverbreiten, eine Frau kam dreimal und holte immer noch ein Flugblatt, kaufte am Ende Stimme der Krankheit, insgesamt viel Zuspruch.

Es kamen aber auch die gelangweilten Oberschlaumeier wie von der Ärzteklasse geschickt, um uns versuchsweise auszufragen und um sich bei uns die Unterhaltung zu holen, die das Filmfest wohl ansonsten nicht ausreichend zu bieten hatte. Speziell die Jüngeren waren dabei ziemlich gattungsgiftig durch den Konkurrenz-Neid-Wert-Zusammenhang, sie hielten sich wohl für die "Platzhirsche" bzw. hatten Angst um ihren Warenmarktwert (T-Shirt-Stand). Das haben die Frontpatienten nicht mit sich machen lassen und denen auch überdeutlich zu verstehen gegeben, bis die aufgegeben haben.

 

Vorbereitungsarbeit nochmals: Pathoskopisch, Astropathik lehrt uns siegen:

Begegnungsregulierung auf der Ebene Durchsetzung (im Raum) ergibt Begegnung auf der Ebene Vorstellungsbindung durch Vorstellungsbindung.

Ansonsten:
Wir zu denen, unsere Rede zu denen, deren Rede zu uns, Zusammenarbeit: kein Verhältnis.
Woher also deren Interesse an Unserem (über das iatrokapitalistisch gattungsgiftige Konkurrenzgebalze und die Langeweile hinaus)? Möglicherweise gegen die Sterne, pathastrisch. Weitere Vermutung: Deren Interessen (Waage-Venus) haben ein zunehmendes Trigon zu unserer MFE-Unterschiedsaufhebung und Auflösung des Vordergründigen (Skorpion-Pluto Feld 11 und 12).

Auch nachgeschaut:
Aktion zu kollektiven Interessen (hier: 4 von 11): kein Verhältnis.
Aktion zu unseren MFE-Interessen sowie unmittelbares Ergebnis der Aktion zu uns: zunehmende Jupiter-Mars-Opposition.
Ende aller Dinge der Aktion zu uns: kein Verhältnis.
Tendenz / letzter Aspekt: Mond-Saturn-Halbsextil, schwach günstig in Richtung der Absicherung wirkend.
Wir sind Schütze (auch: Einsicht in die Notwendigkeit anderer), haben den Jupiter an Spitze Feld 1 (verstärkt hier die Wir-selbst-Durchsetzung) und Pluto in Feld 1 (hier auch als Planet der Unterschiedsaufhebung, MFE-Moment, geschlossene Front): Kräftig in der Umwälzung.
Die sind Zwilling (auch: technisch-intellekt, ohne tieferes Begreifen), Mars läuft auf deren Spitze Feld 1 zu, "angriffslustig". Merkur, Planet von Zwilling, ist gegen 15.00 Uhr in die Jungfrau gegangen.

Was uns noch aufgefallen ist:
Um 17.15 Uhr, als verschiedene Agitationen zusammenkommen und die sich zu einer Angriffsgruppe zusammenfinden (s.o.), gibt es folgendes Verhältnis: Sonne, Merkur, Venus und Saturn in deren zweitem Feld (Absicherung). Möglicherweise haben die sich aufgrund dieser Planeten ziemlich sicher gefühlt, "fest auf dem Boden stehend", "ihr Revier". Wir die sogenannten Unglücksplaneten Neptun und Uranus sowie Chiron = Kränkungsplanet in unserem zweiten Feld, herkömmlich gedeutet also ziemlich geschwächt in der Absicherung. Aber der Kampf findet auf der Ebene der Vorstellungsbindung statt, da dreht sich die Situation in ihr Gegenteil: deren 2. Feld ist unser 8. Feld und umgekehrt. Wir stehen fest und verbindlich in der Bindung der Vorstellungen an den Krankheitsbegriff (lebt um zu kränken, kränkt um zu leben), während die da wackelig vernebelt sind.

MFE craenc & MFE Stw (seit Endneunziger dabei)