Nur in Verbindung mit dem Text SPK – AUS DER KRANKHEIT EINE WAFFE MACHEN gibt es den Ausweg aus den Katastrophen einer ganzen Weltepoche

Sozialistisches Patientenkollektiv (SPK): Aus der Krankheit eine Waffe machen. Eine Agitationsschrift.
Mit einem Vorwort von Jean-Paul Sartre und einem Vorwort des Gründers des SPK, Huber*, SPK/PF(H).
KRRIM – PF-Verlag für Krankheit, 7. überarbeitete und erweiterte Auflage 2024

Ergänzt unter anderem um die Texte: 

Iatro-Imperialismus / Iacker-Programm abgestürzt / Aus Krankheit stark Patientenfront (Radiosendung) / Ausführliche Zeittafel von den Anfängen bis heute / Was hat die Kraft aus der Krankheit zu tun mit Berufsrevolutionären mit und ohne Anführungszeichen? / Entfremdung / 11 Thesen zu Krankheit.

Agitation und Aktion, Kapitel 18, SPK – Aus der Krankheit eine Waffe machen:

"Spinoza sagt: "Ich sage, dass wir dann handeln, wenn in oder außer uns etwas geschieht, dessen zureichende Ursache wir sind, d.h. wenn aus unserer Natur etwas in oder außer uns folgt, das durch sie allein klar und deutlich erkannt werden kann; dagegen sage ich, daß wir leiden, wenn etwas in uns geschieht oder aus unserer Natur etwas folgt, von dem wir nur die partielle Ursache sind." (Spinoza, Ethik, Kapitel III, Von den Affekten).

Aus dem bis jetzt Gesagten ergibt sich zwingend, wie aus dem Leiden das Handeln zu entwickeln ist. Die Bedürfnisse des Einzelnen werden so aufgenommen, wie sie produziert sind; sie können nicht an einem von außen angelegten Maßstab gemessen werden, sondern in kollektiver Arbeit werden die den Bedürfnissen immanenten Widersprüche entwickelt. Dadurch werden diese über sich hinausgetrieben und damit die subjektive Notwendigkeit der Umwälzung der bestehenden Verhältnisse für jeden Einzelnen erarbeitet. Dabei ist also zu entwickeln, daß die Beziehungen zwischen den Einzelnen Objekt-Objekt-Beziehungen sind; dass Denken und Körper kapitalistisch vorprogrammiert sind; dass das individuelle Elend identisch ist mit den gesellschaftlichen Widersprüchen; und dass der Umschlag vom Objekt zum Subjekt des Geschichtsprozesses nur kollektiv zu leisten ist. So wird die Hemmung des Protestes, den die Symptome darstellen, in die Dialektik von Einzelnem und Gesellschaft aufgelöst; aus den gehemmten Affekten der Kranken (d.h. der bewußt Leidenden) werden die Energien von Handelnden freigesetzt und genau der Explosivstoff scharf gemacht, der das herrschende System des permanenten Mordes zerschlagen wird. Die Agitation ist so selbst Aktion, das In-Gang-Setzen des einheitlichen Prozesses der Umwälzung des Bewusstseins wie der Realität".

Als SPK/Patientenfront hat sich das SPK inzwischen weltweit verbreitet und stabilisiert mit dem gemeinsamen Interesse und Ziel, der seit Jahrtausenden ungestraft mordenden Ärzteklasse endlich wenigstens den Anfang einer Patientenfront und Patientenklasse entgegenzustellen.

Das Ausbreitungsprinzip von SPK/PF heißt, wie schon damals, Multi-Fokaler Expansionismus (MFE). Es gibt SPK/PF(MFE) Österreich, desgleichen MFE Spanien, MFE Kolumbien, MFE Griechenland, MFE Kanada, MFE Brasilien und mehrere andere.

Aus der Krankheit eine Waffe machen ist der erste Blick auf eine herzustellende Zukunft, befreit von (Endlösungs)Namen, Herrschern, Gesundheitsfabriken und so weiter. Wir nennen sie Utopathie.

 

*Gerade eben bekommen wir die druckfrischen Exemplare der Neuauflage von der Druckerei geliefert – pünktlich zum 29. Januar!