Zum elektronischen Klassenkampf

Anamnese (Rückerinnerung), Amnestie (Straferlaß), Amnesie (Gedächtnisverlust)
Unter der Computerformallogik sind ohnedies alle Wachkomapatienten (Amnestiker)

Kein Tier ist klüger als der Elefant (nulla beluarum prudentior est elephanto). Bertrand Rüssel hätte er heißen müssen, der vom Russel-Tribunal bei amnesty international. Tot ist er schon lange, und die Elefanten sind fast alle ausgestorben. Zu dumm waren ihm alle Kollegen, am dümmsten vielleicht Spinoza. Dem Raimundus Lullus sind die Rechenmaschinen zu Bruch gegangen. Heute gibt es den Bruch zwischen der Patientenklasse und der Ärzteklasse, weil die Rechenmaschinen (Computer) funktionieren. Lullus: Ausmerzbefürworter gegen die kosmorevolutionären Sozialrevolutionäre, 1312, Vienne; tertium non datur: computermaschinell heute von Russel bis Schnüffelkraken, und für die sogenannten Templer steht die Patientenklasse. Russel, der Logistiker (Rückfall in die vordialektische Formallogik) mit seinem Rechenmaschinen-Rüssel hat alle niedergemacht, wie gesagt. Keine Buchzeile könnte er noch schreiben; denn der heutige Computerpark ist traumhaft unübertrefflich dumm und reziprok proportional der elefantastischsten Ausmerze. Weitergegangen ist es auch mit der internationalen Amnestie, nämlich in die vollautomatische Amnesie.

 

Zur Überausbeutung freiwillig freigesetzt

Die Patientenklasse ist Angriff und Gegenwehr; denn der Computerpark brummt, klingelt und blitzt runduhr. Die Computer häufen Milliardenbeträge auf. Buchverlage veröffentlichen bei Vorkasse, sonst nicht. Wohin? Computerparks löschen, sperren, verhunzen. Für das, was sie durchlassen, gibt es Tributpflicht, wie im Altertum, und zwar heute zwischen $ 6 und am besten $ 60.- an die Dachorganisation. Die Tributpflichtigen leben dafür auf Pump. Sie beantragen Projektgelder in 1,8-Millionen-Höhe, und bekommen sie, oder bekommen sie gestrichen. Billiger gibt’s das nicht.

 

Ausmerze der Ausbeutung oder Ausbeutung der Ausmerze, beides geht auch zusammen, computerlogisch und semantisch-kopulativ auf jeden Fall

Das alles spielt sich ab zwischen Computern als Arbeits- und Freizeitprogramm runduhr. Alle wollen sich überausbeuten so, als bekämen sie es bezahlt. Ausmerze statt Ausbeutung, Ausmerzung ärztlich und am liebsten schmerzlos. EuthaNAZIsmus sagen wir dazu, Differentialeuthanasie sagten wir dazu. Niemand sei je für seine Arbeit bezahlt worden, und wer nicht andere ausbeutet, der beutet sich selbst aus. Die Erde sei ein Werkzeug des Kapitalismus (Produktionsmittel); die Erde habe einmal einen Hautausschlag bekommen, wäre dem hinzuzufügen, die Menschheit, wegglobalisierbar durch Computer (Produktionsmittel, Werkzeug, wildgewordenes), das vorläufig letzte Sieg HEIL. Die binär-digitale Computer-Diktatur ist Ausmerzung auch durch Überausbeutung, formallogisch und radikallogistisch mit nichts dazwischen, und die Ausbeutung ist dadurch thematisch entaktualisiert. Die Eichmarke eines jeden möglichen und denkbaren Computerprogramms kann anders niemals heißen, als: Ausmerze. Das ist eine neue Variante im Imperialismus, als der höchsten Stufe des Kapitalismus. Schon die Freie Marktwirtschaft hat mehr Tote zustandegebracht als alle Kriege. Aber das war noch Ausbeutung, und noch längst nicht, ganz schlicht banal und rechenmaschinenmäßig, die Ausmerze, nur eine Variante, ein neues Durchgangsstadium der höchstkapitalistischen altertümlich und futuristischen Globalweltkaiserlereichlerei (Imperialismus, Jackerkunst-Hirnimperialismus).

Zur Ausbeutung gehören allermindestens zwei. Maschinen gehen von selbst kaputt, Gewinn bringt das nicht, sondern Unkosten. Zur Ausmerze gehört minus Null (Abszissenverlängerung nach links), sonst nichts. Was ist eine Identität? Antwort: Wenn ihr die Krankheitskraft fehlt, dann ist es keine. Was ist die Relativität? Antwort: Wenn alles relativ ist, dann ist sie absolut, das heißt keine Relativität mehr, also futsch. Das bringe mal einem Computer bei, lernt der nie! Zu seinem Glück nicht, denn dann ist die Ausmerze futsch. Zu seinem Unglück nicht; denn dann ist er für nichts mehr zu gebrauchen, also einfach futsch. Um steigende Gewinne zu verzeichnen, dafür gibt es die Ordinate. Stubenhocker, Studenten und Professoren gehören zum Ordinariat, ganz ordinär. Auch Verlierer gehören zu jedem halbwegs anständigen Gewinn dazu. Uns selbst sind im neuen Jahrtausend ganze drei Abgeschaltete aufgefallen, nicht etwa auf dem Bildschirm, sondern einfach so. Mit uns macht das auch auf dem Bildschirm keiner ungestraft ein zweites Mal. Und mehr und mehr Lacher haben wir dafür auf unserer Seite.

Werte, Waren und Werkzeuge

Werte, Waren und Werkzeuge. Und was heute Ausmerze war, wie könnte das damals Ausbeutung gewesen sein? Selbstverständlich kann man auch dazu die Computer befragen. Aber es ist unwahrscheinlich, daß sie eine Antwort geben. Sogar die Toten kann man befragen, nur antworten sie eben nicht, und wenn, dann bestimmt nichts Gescheites, wohl aber etwas Mechanisches, Automatenhaftes, und wohl nicht zu unrecht nennt man sie Elementale, gestückelte Elementale, und Stück für Stück, ganz so, wie die Computer, machen sie ihre Frager nicht etwa einfach klinisch krank, sondern viel einfacher noch: alle. "Ektoplasmatisch" fängt das in den Augen an, vorgeschobener Hirnteil.

 

Je mehr Computer, desto schneller Diapathik

Gesundheit ist Gesundheit. Doppelt gemoppelt (tautologisch)? Krankheit ist Gattung. Da ist nichts doppelt gemoppelt, nichts tautologisch, sondern da ist das Anders. Krankheit ist die Nichtkrankheit, nur dann ist sie richtig, nämlich Krankheit in Bewegung, im Anders, in der Veränderung. Computer sind Möbel oder vielmehr Immobilien (movere = bewegen). Da drin bewegt sich gar nichts. Krankheit dagegen gehört zum allerältesten Mobiliar der Gattung Mensch. Sie stößt Computer ab und wird von ihnen abgestoßen, einfach abstoßend. Nochmals: Krankheit ist Nichtkrankheit, nämlich Gattung. Gesundheit ist eben Gesundheit und sonst nichts, denn wäre sie etwas anderes, dann wäre sie eben keine Gesundheit, und Gattung zuallerletzt; Richtwert heißt dieses komische Ding (= Gesundheit); denn darüber, verräterisch genug, richtet eben die Computerintelligenz, nicht etwa höchstpersönlich, sondern computertechnisch, und dies nicht erst seit heutzutage. Krankheitstexte muß der Computer propagieren, fortpflanzen und einbehalten. Nach Gesundheitstexten, wie wir seit Jahren sicher wissen, sucht bei uns längst niemand mehr. Diapathik ist eben schneller als die Computer samt ihren auf Ausmerze selbstgesetzten Computeristen. Uns tun sie nichts, die Computer. Das wäre ein Übersehen der iatrozidären Mittel. Aber bei Tun und Glücken kraft Kranksein sind sogar sie mit von der Partie.

Nein, Maschinenstürmer brauchen wir keine. Und Hacker noch weniger als Jacker.

 

Möglichkeiten und Grenzen der künstlichen Intelligenz

Russeln und lullen der Nullen (Arschzt mihi lex = Die Kunst ist mir Gesetz).
Wer Abschalter anzeigt, verliert eine Briefmarke.
Wer Anzeiger abschaltet, bekommt lebenslänglich.

 

Zusammenfassung und Beurteilung: siehe Text ab Beginn.

 

PF/SPK(H), 10. April 2005

KRRIM – PF-Verlag für Krankheit